200 Projekte, neue 1000 Arbeitsplätze: «Deal-Maker» Andreas C. Brändle hört als Wirtschaftsförderer auf
Nach dem Aus des zofingenregio marketing 2013 haben der Wirtschaftsverband Region Zofingen und die Gemeinden Oftringen und Zofingen 2015 einen Neustart vorgenommen. Sie haben damals die Wirtschaftsförderung als Kontakt- und Vernetzungsstelle neu konzipiert und Andreas C. Brändle ein Mandat als Wirtschaftsförderer erteilt. 2017 stiess Rothrist als dritte Trägergemeinde dazu. Per Ende Jahr hört Brändle auf, sein Nachfolger ist Adrian Borer.
In den vergangenen sieben Jahren habe sich die regionale Wirtschaftsförderung als Ansprechpartner in der Region und im Kanton etabliert, schreibt die Trägerschaft in einem Mediencommuniqué zum Stabwechsel. «Andreas Brändle hat sich dabei als erfolgreicher Deal-Maker erwiesen. Er hat gegen 200 Projekte bearbeitet, konnte in Oftringen, Rothrist und Zofingen über 1000 neue Arbeitsplätze ansiedeln und zirka 20 ansässigen Firmen mit 400 Arbeitsplätzen neue Standorte in der Region vermitteln», heisst es in dem Communiqué. Brändle sei ein unermüdlicher Fürsprecher für die regionalen Arbeitsplätze gewesen und habe sich für einen haushälterischen Umgang mit den Landreserven in den Industrie- und Gewerbezonen eingesetzt. «Immer wieder unterstützte er lokale Unternehmen bei ihren Kontakten mit kantonalen Stellen und versuchte, diese für die Anliegen der Wirtschaft zu sensibilisieren.»
Optimistischer Ausblick in die Zukunft
Die Trägerschaft der Wirtschaftsförderung zeigt sich denn auch sehr befriedigt über die Entwicklung in den letzten Jahren. «Sie bestätigt den realen Nutzen ihrer Investition in eine kleine, aber schlagkräftige regionale Wirtschaftsförderung. Mit dem erfreulichen Arbeitsplatz-Wachstum ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine weitere positive Wirtschaftsentwicklung gegeben.» Der Wirtschaftsverband und die Trägergemeinden erwarten für das Jahr 2022 eine Fortsetzung dieses positiven Trends – trotz der Pandemie.
Andreas C. Brändle tritt auf Ende des laufenden Jahres altershalber als Wirtschaftsförderer zurück und überträgt diese Aufgabe an Dr. Adrian Borer. Borer leitete während vielen Jahre die Zofinger Niederlassung des amerikanischen Pharmaunternehmens Celgene (heute: Bristol Myers Squibb), bevor er sich 2019 selbständig machte. Adrian Borer wohnt im Mühlethal, ist Präsident der glp Zofingen und Mitglied des Zofinger Stadtparlaments.
Die Nachfolgeregelung für die Wirtschaftsförderung wurde sorgfältig vorbereitet. Bereits im Laufe des Jahres 2020 übernahm Adrian Borer als erster Schritt die Leitung des Innovations- und Gründerzentrums (IGZ), welches Teil der Wirtschaftsförderung ist. Mit dem Jahreswechsel übernimmt er nun die Gesamtverantwortung. (pd/zt)