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Mieses Wetter: Schweiz muss mehr Kartoffeln importieren

Rösti, Kartoffelstock und Raclette-Kartoffeln: In der Schweizer Küche hat die Kartoffel ihren festen Platz. Nun könnte aber die inländische Ernte nicht ausreichen. 

Mitten in der Raclette-Saison ist dies eine harte Nachricht für alle Fans von Schweizer Kartoffeln: Das schlechte Wetter im vergangenen Jahr hat nicht nur auf das Gemüt von Sonnenfans geschlagen, sondern auch die Kartoffelernte merklich geschmälert. Die Lagerbestände seien «um 30 bis 40 Prozent niedriger sind als in einem normalen Erntejahr», heisst es in einer Mitteilung vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) vom Freitag.

Die Branche gehe davon aus, «dass die eingelagerten Mengen nicht ausreichen werden, um die Nachfrage bis zur nächsten Ernte zu decken.» Nun müssen mehr Kartoffeln aus dem Ausland her. Auf Antrag von Swisspatat, der Branchenorganisation der Schweizerischen Kartoffelwirtschaft, hat das BLW die Einfuhr von zusätzlichen 20’000 Tonnen Speisekartoffeln sowie 20’000 Tonnen Veredelungskartoffeln innerhalb des Zollkontingents genehmigt. (mg)