800 Unterschriften für Erhalt der SBB-Haltestelle Brittnau-Wikon bei Luzerner Staatskanzlei eingereicht
Das Thema bewegt kantonsübergreifend auf Luzerner wie auf Aargauer Seite. Auf der Strecke Luzern–Olten sollen zwei Haltestellen aufgehoben werden, konkret Brittnau-Wikon und St. Erhard-Knutwil. So steht es im neuen Luzerner ÖV-Bericht. Grund dafür ist die Realisierung des Halbstundentaktes des RE Luzern–Olten in Verknüpfung mit der S29 Sursee–Olten–Turgi.
Damit dies möglich ist, soll eine attraktive und Mehrwerte generierende Ersatzerschliessung per Bus geschaffen werden. «Umso mehr verwundert es Die Junge Mitte Wahlkreis Willisau, dass im selben Bericht mehrfach vom Regierungsrat erwähnt wird, dass er künftig stärker auf den öffentlichen Verkehr setzen möchte», schreibt die Jungpartei in einer Mitteilung.
Gebiet um Bahnhof Wikon ist ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt
Zudem sei das Gebiet rund um den Bahnhof Wikon ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung. «So möchte das Transportunternehmen Planzer in den nächsten Jahren für 100 Millionen Franken ein neues Logistikzentrum bauen und 200 Arbeitsplätze schaffen. Schliesslich fordert die Klima- und Energiepolitik CO2-Neutralität bis ins Jahr 2050.»
Es frage sich daher, wie die Regierung zur Schliessung von Bahninfrastruktur stehe. «Für die Junge Mitte Wahlkreis Willisau ist klar, dass der Bahnhof Brittnau-Wikon erhalten bleiben muss», schreibt die Jungpartei weiter. Sie hat eine Online-Petition gestartet und parallel dazu eine schriftliche Petition.
«Die 800 Unterschriften haben bestätigt, dass für die Einwohner rund um das Gebiet Wikon der Bahnhof sehr wohl eine wichtige Bedeutung hat», so die Junge Mitte. Nach zwei Monaten Unterschriftensammlung reichte sie die Petition am Freitag bei der Staatskanzlei in Luzern ein.
Auch die SP Brittnau sammelt Unterschriften für die Haltestelle Brittnau-Wikon. Bis zum 8. Mai haben 546 Personen diese Petition unterschrieben. (g.i./ben)