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ZT-Talk BNO-Spezial: «Ein Klein-Manhattan wird es in Zofingen sicher nicht geben»

Schliesslich sagten etwas mehr als 52 Prozent der Zofinger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Ja. Hottiger war gestern Gast im ZT-Talk Special und sprach unter anderem …

… über den knappen Ausgang der Abstimmung.

Das Resultat sei eine «knappe Sache», sagt Hottiger. Es sei aber erfreulich, dass die Vorlage überhaupt angenommen worden sei. Der Graben in der Frage der BNO sei durch fast alle Parteien hindurchgegangen. «Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir die 48 Prozent bei der Weiterentwicklung der Stadt nicht verlieren.»

… über konkrete Massnahmen bei der Umsetzung der BNO.

«Zu reden gaben ja vor allem die höheren Bauten», so der Stadtammann. In diesem Punkt werde der Stadtrat «sehr, sehr sorgfältig» vorgehen müssen. «Das werden wir sehr restriktiv anwenden. Wir werden eine super Einpassung ins Ortsbild verlangen.» Ein Klein-Manhattan werde es in Zofingen sicher nicht geben. Die Fotomontagen, die im Abstimmungskampf kursierten, «haben sicher nicht der Realität entsprochen».

… über die künftige Kommunikationsstrategie.

Hier sieht Hottiger Aufholbedarf; der Stadtrat werde in Fragen der Siedlungsentwicklung mehr informieren müssen. «Wenn wir das gemacht hätten, hätte die Irritationskampagne mit den falschen Bildern auch nicht diese Wirkung erzielt.» Ihm schwebe ein Format vor, wie es Baden schon kenne: ein Forum für Siedlungs- und Stadtentwicklung, das für alle offen sei.

… über weitere Teile der Bau- und Nutzungsordnung, die zur Revision anstehen – beispielsweise der Schutz der Altstadt.

«Es ist ganz wichtig, dass wir jetzt nicht turbomässig weiterfahren.» Zuerst müsse man das Resultat verdauen und die 48 Prozent, die skeptisch waren, ins Boot holen. «Sonst überfordern wir die Leute, wie wir jetzt gemerkt haben.» (pp)