
Stadträtin Christiane Guyer im ZT-Talk: «Wir sind alle auf Distanz – und uns trotzdem nähergekommen»

- Die Zofinger Stadträtin Christiane Guyer möchte im Herbst in den Regierungsrat gewählt werden.
- In der Krise seien die Menschen zwar auf Distanz gegangen, sich aber trotzdem oft nähergekommen, sagt Guyer.
- Die Krise sei zudem eine Chance, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wirtschaft zu entwickeln.
Christiane Guyer ist seit zehn Jahren Stadträtin in Zofingen. Im Herbst will sie den Sprung nach Aarau in den Regierungsrat schaffen. Dass ihre Partei, die Grünen, sie nominieren wird, gilt als Formsache. Sie habe sich in den letzten Jahren viel Führungserfahrung und eine gute Analysefähigkeit angeeignet, zudem sei sie teamorientiert und habe ein Gespür für die Entwicklung relevanter Themen. «Diese Kompetenz würde ich gerne im Regierungsrat einsetzen», sagt die 56-Jährige im ZT-Talk. Die Corona-Krise gehe vorbei, die Klimakrise aber bleibe, so Guyer. Viele Menschen hätten in den letzten Wochen und Monaten realisiert, wie verletzlich unser System sei. Die momentane Situation sei deshalb erst recht «eine Chance, dass wir uns Richtung nachhaltige, zukunftsorientierte Wirtschaft entwickeln». Dass das Kinderfest abgesagt werden musste, sei schade, aber nicht schlimm: «Schlimm ist die Krankheit, schlimm sind die finanziellen und wirtschaftlichen Auswirkungen und das Schicksal einzelner Leute.»