
Nach dem Wahl-Dämpfer am Sonntag: Wie SVP und FDP auf die grüne Welle reagieren wollen



- Die beiden bürgerlichen Parteien FDP und SVP haben bei den Wahlen im Aargau am letzten Sonntag einen Dämpfer einstecken müssen.
- Beide Parteien ziehen mit kleineren Abordnungen ins neu gewählte Parlament ein, die SVP mit zwei Köpfen, die FDP mit einem Kopf weniger.
- Im ZT-Talk analysieren FDP-Fraktionschefin Sabina Freiermuth und SVP-Bezirksparteipräsident Christian Glur das Ergebnis aus Zofinger Sicht.
Mit ihrem Fokus auf Wirtschaftsthemen habe die FDP bei den Wählerinnen und Wähler offenbar zu wenig punkten können, sagt die Zofinger Grossrätin Sabina Freiermuth im ZT-Talk. Grüne Themen hätten dominiert, die Sorge um die Arbeitsplätze seien offenbar noch nicht so gross gewesen. Dass die GLP, die sechs Sitze zulegen könne, zur Konzernverantwortungsinitiative ja sage, «gibt mir zu denken», so Freiermuth weiter. «Wir haben den Gründervater der GLP, Herr Bäumle gehört: Ihm gibt es offenbar auch zu denken.»
Persönlich sehr zufrieden ist SVP-Frontmann Christian Glur – er hat im Bezirk Zofingen am meisten Stimmen geholt. Weniger gefreut hat ihn der interne Knatsch im Vorfeld der Wahlen. Das Austragen von Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei sei wichtig. Aber: «Was ich persönlich sehr begrüssen würde, ist, dass man das intern macht, auch mit der Parteibasis zusammen – aber sicher nicht über die Medien. Das ist gerade vor den Wahlen nicht so glücklich.»