Schreiner-Lehrling Elia Balmer strebt jetzt die Berufs-WM an
An den Berufsweltmeisterschaften (WorldSkills) stellen sich Teilnehmende vieler Berufe aus Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen und dem Handwerk den Herausforderungen. Handwerkliche Berufe, dazu zählt auch das Schreinergewerbe, leisten einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehen auf der ganzen Welt. Dass dies so ist, wird der Öffentlichkeit jeweils anlässlich der WorldSkills einer breiten Öffentlichkeit vor Augen geführt.
Alle zwei Jahre treffen Wettkampfteilnehmende, die höchstens 22 Jahre alt sind, an der Weltmeisterschaft der Berufe aufeinander. Sie alle zählen zur Elite von jeweils rund 1000 Lernenden und jungen Berufsleuten, die aus den Ausscheidungswettkämpfen in zirka 50 Ländern aller Kontinente als Sieger hervorgegangen sind. An den WorldSkills 2022 in Shanghai, die aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben werden mussten, werden die Schreiner durch Romain Mingard und den Aargauer Brian Thomi vertreten.
Teilnehmende sammelten wichtige Erfahrungen
Im Hinblick auf die WorldSkills 2024, die in Lyon stattfinden werden, wurden in den Sektionen des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) die Meisterschaften der ersten Stufe mit über 1000 Teilnehmenden durchgeführt. Im Kurszentrum an der Berufsschule Lenzburg konnte Kursinstruktor Philipp Heiz 41, vorab im zweiten, dritten und vierten Lehrjahr stehende Berufslernende zur Teilnahme begrüssen. Die Aufgabe bestand darin, innerhalb von sieben Stunden eine Tablet-Halterung nach vorgegebenen Plänen herzustellen. Bei der Herstellung kamen alle handwerklichen Fähigkeiten, die im Rahmen der Ausbildung vermittelt werden, zum Tragen. Am Schluss hatten die Experten Massgenauigkeit, Präzision, Effizienz sowie das Arbeitszeit-Management zu bewerten.
Anlässlich der Rangverkündung wurde Jonas Suter vor Laura Leimgruber und dem Zofinger Elia Balmer mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Aufgrund der beachtlichen Teilnehmerzahl darf nebst den drei Ausgezeichneten auch der Viertplatzierte Yannick Meier an einer der drei folgenden regionalen Ausscheidungen teilnehmen.
Aus diesem rund 90-köpfigen Teilnehmerfeld qualifizieren sich jeweils die drei Besten für die neun Jungschreiner starke Nationalmannschaft. Daraus gehen zum Schluss der beste Massivholzschreiner und die beste Möbelschreinerin für die Teilnahme an den WorldSkills hervor.