Die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) starten ab kommenden Sonntag einen Pilotbetrieb mit drei neuen Elektrobussen. Die Busse der polnischen Marke Solaris verkehren auf der Linie 10 zwischen Luzern Bahnhof und Obergütsch.

Während der Morgen- und Nachmittagsspitze seien die drei Elektrobusse im 10-Minuten-Takt unterwegs, teilten die VBL am Donnerstag mit. Mit den neuen, zwölf Meter langen Bussen werde die
Kapazität der Linie 10 erhöht, die Stadt baute auch die
Wendeschleife im Obergütsch aus.

Da die Batterieladung nicht für den ganztägigen Betrieb ausreichend sei, würden die Busse während des zwischenzeitlichen 15-Minuten-Takts, wenn nur noch zwei Busse benötigt würden, nacheinander ins Depot Weinbergli zurückkehren für eine Zwischenladung der Batterien, heisst es weiter.

Abends dann kommen die langen Busse aber nicht mehr zum Einsatz. Und zwar, weil dann die Linien 11 und 12 kombiniert werden, und die Strassenverhältnisse auf der Linie 11 zwischen dem Bahnhof und dem Dattenberg einen Einsatz nicht zuliessen.

Um als Elektrobusse erkannt zu werden, haben die drei neuen Fahrzeuge neben den üblichen VBL-Farben blau und weiss auch die Farbe orange. Ein Bus wurde zudem mit Zeichnungen von Kindern der Luzerner Schulhäuser Säli und Steinhof gestaltet.

Für die VBL-Batteriebusse wird Naturstrom aus den erneuerbaren Quellen Wind, Wasser und Sonne verwendet, wie dies auch beim Trolleybusbetrieb der Fall ist. Im lokalen Betrieb würden somit weder Kohlendioxid noch weitere Abgase freigesetzt.

Die Pilotlinie 10 gehört zum ersten Umsetzungsschritt der E-Bus-Strategie des Verkehrsverbunds Luzern (VVL). Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) stellt bis Ende 2022 fünf Buslinien, auf denen heute herkömmliche Dieselbusse fahren, auf Depotlader-Batteriebusse um.

Binnen 12 Monate soll es demnach möglich sein, per E-Bus von Rothenburg bis nach Eich und Bäch, sowie von Rothenburg bis nach Ruswil und ins Spital Wolhusen zu gelangen.