Corona-Wunder beim Trainingsauftakt: FC Aarau ist komplett Corona-frei
Wieviele positive Coronafälle verzeichnet der FC Aarau zu Beginn des Jahres? Diese Frage stellte man sich auch im Brügglifeld, ehe am Montagvormittag vor den Leistungstests im «Altius Sportmed Center» in Rheinfelden herauskam: Gar keinen.
Das ist angesichts der explosionsartig steigenden Fallzahlen im ganzen Land schon fast eine kleine Sensation. Für den FCA ist es eine glückliche Fügung, die bedeutet, dass alle Spieler am Mittwoch ins Trainingslager in die Türkei fliegen dürfen.
Eindrücke vom ersten Rasentraining am Dienstagnachmittag:
Zumindest muss keiner in Corona-Isolation und deshalb auf das Trainingslager verzichten. Dass am Mittwochmittag dennoch der eine oder andere Profi fehlen wird, ist indes möglich: Mit Randy Schneider, Shkelzen Gashi, Mickael Almeida, Kevin Spadanuda und Marco Aratore fehlten am Dienstag beim ersten Rasentraining gleich fünf Spieler.
Entweder weil sie leicht verletzt sind oder anderweitig als Corona am Kränkeln. Im Falle, dass einer des Quintetts sich am Mittwoch nicht fit genug für die Reise fühlt, wird er dem Team in den folgenden Tagen nachreisen.
Abgänge unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen
Der einzige Neuzugang, der junge Shkelqim Vladi (hier gehts zu den Hintergründen des Transfers), trainierte am Dienstag das erste Mal im Kreis der neuen Kollegen. Einer oder mehrere Abgänge sind aktuell nicht zu erwarten, was bedeutet: Trainer Stephan Keller hat bereits zu Beginn des Jahres das Kader zusammen, mit dem der FC Aarau die Rückrunde bestreiten will.
Das könnte sich als nicht zu unterschätzender Vorteil entpuppen, könnte in den nächsten Wochen indes auch wieder obsolet werden: Dann nämlich, wenn plötzlich doch ein höherklassiger Klub ein lukratives Angebot für einen Aarauer abgeben sollte. Auch wenn mit der guten Position im Aufstiegsrennen die finanzielle Schmerzgrenze, bei der die FCA-Verantwortlichen schwach würden, höher als sonst liegt – so vermessen, dass ein Abgang von Spadanuda, Rrudhani und Co. ausgeschlossen werden kann, sollte man nicht sein.
Das sind Themen, mit denen sich in erster Linie Sportchef Sandro Burki beschäftigen muss. Trainer Stephan Keller ist froh, trotz der Corona-Lage die Reise in die Türkei antreten zu können und dort bis zum 15. Januar die Basis für eine erfolgreiche Rückrunde legen zu können.
Zwei Testspiele gegen die rumänischen Klubs Voluntari und FC UTA Rad sind geplant, nach der Rückkehr in die Schweiz zwei weitere gegen den FC Schötz (1. Liga) und die AC Bellinzona (Promotion League). Das erste Pflichtspiel des neuen Jahres wird am 28. Januar im Brügglifeld gegen Xamax angepfiffen.