532 Tage im Wohnmobil durch Südamerika
Eine grosse Anzahl FDP-Seniorinnen und Senioren verfolgte am vergangenen Donnerstag in der «Sonne» in Ebersecken die Präsentation der langen Reise von Marco Stöckli und Andrea Steiger durch Südamerika.
Nach der Begrüssung durch Marlies Stöckli starteten die Referentin und der Referent ihre spannende Film- und Powerpoint-Präsentation. Marco Stöckli stammt ursprünglich aus Ettiswil, Andrea Steiger aus der Region Sursee. Ihre Präsentation zog die interessierten Besucher in ihren Bann – es ging zuerst um die intensiven Vorbereitungen, inklusive Beschaffung, Ausrüstung und Verschiffung des Wohnmobils «Muck» zum Start der Reise in Uruguay. «Muck» war anschliessend während 18 Monaten der treuste Begleiter der beiden Weltenbummler durch fünf Länder Südamerikas.
Die Reise führte die beiden über 532 Tage und 489 Übernachtungen im Wohnmobil durch Uruguay bis nach Argentinien. Zum Teil auf Umwegen über Insel-Tripps und die Überquerung von Andenpässen mit ewigem Eis oder über Schotterpisten und Urwaldpfade durch unberührte riesige Nationalparks und Rasten an Gletscherseen.
Durch das menschenleere, riesige und wunderschöne Patagonien (zwei Menschen pro Quadratkilometer!) ging der Tripp bis Feuerland, wo die beiden, wie an manchen anderen Orten, Bekanntschaften mit anderen Reisenden machten, aber auch gastfreundlichen Einheimischen begegneten und erfüllende Zeiten geniessen konnten. Manchmal profitierten sie auch von der Hilfsbereitschaft der lokalen Bewohner bei Autopannen.
Abstecher zu den Osterinseln im Pazifik
Ein Ausflug zu den Osterinseln zog auch die beiden Luzerner magisch in ihren Bann. Diese liegen 3500 km vor der chilenischen Küste und gehören zu Polynesien, die Inseln sind bekannt für die steinzeitlichen Moai-Statuen sowie ihre urzeitliche Landschaft und Tierwelt.
Nach weiteren Wochen kreuz und quer durch Argentinien und Brasilien, über hohe Andenpässe, den 4753 m hohen Aqua Negra (die Grenze zwischen Argentinien und Chile), zu den D’Iguazú-Wasserfällen, führte die Reise durch Nationalparks und die beiden entdeckten auch Millionenstädte Südamerikas.
Ihren Abschluss fand die 18 Monate dauernde Reise ans Ende der Welt – nach coronabedingtem dreimonatigem Unterbruch – und 39 744 mit «Muck» gefahrenen Kilometern mit einem durch die Schweiz. Botschaft organisierten Flug in die Heimat – und somit einem Happyend. (gg)