Technisches Problem: Führerloser Linienbus knallt in Betonpfosten am Bahnhof Zofingen
«Das war eine Szene wie aus einem Comic», sagt Taxifahrer Mike Kieser gegenüber Tele M1. Er hatte die Szene am Bahnhof Zofingen am Montagmorgen um circa 10.40 Uhr beobachtet. «Der Chauffeur wird wohl vergessen haben, die Handbremse zu ziehen und hatte vielleicht den Gang ‹D› des Automaten noch drin», mutmasst der Augenzeuge. «Als der Bus losrollte, versuchte der Fahrer, diesen aufzuhalten. Mit reiner Menschenkraft.» Das Unterfangen blieb erfolglos: Die Irrfahrt endete erst am Betonpfeiler beim Bahnhof.
Keine Verletzten
Glück im Unglück dabei: Weder der Buschauffeur noch der einzige sich im Bus befindliche Passagier wurden beim Vorfall verletzt. «Darüber sind wir sehr, sehr froh», betont der Mediensprecher der A-Welle, Michael Briner, im Interview mit Tele M1. Der Chauffeur solle sich nun erholen. Man werde zu einem späteren Zeitpunkt mit ihm besprechen, ob und wann er sich wieder fit genug fühlt, sich hinters Steuer des Transportmittels zu setzen. Den Sachschaden schätzt Briner nach einem ersten Augenschein auf circa 40’000 Franken.
Kein menschliches Versagen
Im Laufe des Montags wurde dann klar, dass der Bus nicht aufgrund menschlichen Versagens, sondern wegen eines technischen Problems führerlos wegrollte. So habe sich die elektropneumatische Bremse gelöst, als der Fahrer schon nicht mehr im Fahrzeug war. Er konnte auch nicht wieder einsteigen, da die Türen blockiert waren.