Bei Olten in die Aare gefallen: Rentner stirbt trotz Reanimation – auch der Helfer ist ertrunken
Kurz vor 13 Uhr ging am Dienstag, 22. März bei der Kantonspolizei Solothurn die Meldung ein, dass zwischen Winznau und Olten eine ältere Person in die Aare gefallen sei. Der Mann fuhr mit einem Elektromobil für Senioren am Uferweg entlang und wollte bei einer Baustelle ein Fahrzeug umfahren. Dabei stürzte der Rentner ins Wasser.
Ein Arbeiter der Baustelle eilte dem Rentner zur Hilfe. Er wurde zunächst vermisst. Der Rentner konnte geborgen werden, verstarb aber trotz Reanimationsversuchen noch vor Ort. Das teilt Bruno Gribi, Mediensprecher der Kantonspolizei Solothurn, auf Anfrage mit.
Unverzüglich rückten mehrere Polizeipatrouillen, zwei Polizeiboote, zwei Ambulanzbesatzungen und ein Rettungshelikopter der REGA nach Winznau aus. Die Kapo Solothurn schreibt am Dienstagabend von einem «tragischen Vorfall»:
«Im Verlauf der umfangreichen Suchmassnahmen konnte schliesslich auch die zweite in die Aare gefallene Person durch Taucher der Seepolizei Twann lokalisiert und folglich geborgen werden. Auch für diese Person kam jede Hilfe zu spät.»
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn haben unverzüglich Ermittlungen zu den Umständen und dem Hergang aufgenommen.
Rentnerpaar war mit dem Elektromobil unterwegs
Gemäss derzeitigen Erkenntnissen war ein Rentnerpaar mit ihren Elektromobilen auf dem Uferweg unmittelbar neben der Aare zwischen Olten und Winznau unterwegs. Bei einer Baustelle wollte der 93-jährige Mann das auf dem Uferweg abgestellte Firmenfahrzeug rechts umfahren. Dadurch geriet sein Gefährt im Bereich der steilen Böschung in Schieflage und stürzte folglich mitsamt dem Rentner in die Aare.
Zwei Arbeiter eilten ihm sofort zu Hilfe, wobei einer im Wasser ebenfalls in Not geriet und schliesslich in der Aare unterging. Der Rentner konnte bereits kurz nach dem Unfall aus dem Wasser geborgen werden, der 41-jährige Arbeiter im Verlauf der eingeleiteten Suchmassnahmen. Für beide kam jede Hilfe zu spät.