Blutreserven im Aargau sind «bedrohlich tief» – diese Blutgruppen sind besonders gefragt
«Bedrohlich tief» seien die Blutreserven momentan, sagt Nadja Hänni von der Stiftung Blutspende Aargau-Solothurn des SRK gegenüber Radio Argovia. Wegen Corona müsse man zudem mögliche Spender abweisen: «Nach einer Corona-Infektion müssen Spender 14 Tage warten. Und sowieso sind derzeit viele andere Erkrankungen wie Erkältungen oder Magendarmgrippen im Umlauf. Auch diese Spender müssen wir abweisen», so Hänni.
Dabei bräuchte es jetzt, wo zum Beispiel wieder mehr Operationen in den Spitälern durchgeführt werden, wieder mehr Blutreserven. Dabei fehlt es laut Hänni nicht an den seltenen, sondern an den weit verbreiteten Blutgruppen. «0-positiv und A-positiv sind bedrohlich tief oder zumindest auf einem sehr kritischen Niveau. Deshalb brauchen wir insbesondere Spender dieser Blutgruppen.»
Mit dem Beginn der Frühlingsferien und dem kommenden Osterwochenende gibt es erfahrungsgemäss weniger Blutspenden. Deshalb ruft das SRK im Kanton Aargau die Bevölkerung auf, wenn möglich Blut spenden zu gehen. Im Notfall müsste man sonst die Blutreserven aus anderen Kantonen anzapfen. «Die Reserven im Aargau reichen noch für drei bis vier Tage», erklärt Hänni. Dank regelmässigen Spender seien die Blutreserven zwar auf einem tiefen Niveau stabil, weitere Spender seien jetzt aber dringend nötig.
Sie wollen die Blutreserven im Aargau aufbessern und Ihr Blut spenden? Alle Informationen finden Sie hier.