Eröffnung in gut vier Wochen: Endspurt für das Staffelbacher Sandsteinmuseum
«Es ist natürlich noch viel zu tun, aber wir liegen im Zeitplan und werden pünktlich fertig werden», sagt Priska Hauri, die Präsidentin des Vereins Sandsteinmuseum Staffelbach mit Zuversicht. In knapp sechs Jahren hat der Verein aus dem baufälligen Haus ein schmuckes Museum gemacht. Das Gebäude selbst, das jetzt in neuem Glanz erstrahlt, ist dabei ein Teil der Ausstellung. Einstmals als offene Schmiede erbaut, wurde es später zum Wohnhaus. Jetzt wird es eine Ausstellung beherbergen, die in fünf Themenbereichen über Sandstein und Sandsteinabbau informiert.
Geologie und fossile Funde bilden Teil der Ausstellung
Die Geschichte des Staffelbacher Sandsteins reicht geologisch weit zurück. Vor rund 20 Millionen Jahren bedeckte ein urzeitlicher Meeresarm dieses Gebiet und hinterliess Sedimente, aus denen sich im Untergrund der Sandstein verfestigte. Auch versteinerte Überreste der einstigen Meeresbewohner blieben zurück: Haifischzähne und Muschelreste. Geologie und fossile Funde aus Staffelbach bilden einen Teil der Ausstellung. Daneben nehmen die Themenbereiche Sandsteinabbau und Sandsteinbearbeitung sowie der Handel mit Sandstein eine zentrale Rolle ein. Aus Staffelbacher Sandstein wurden Ofenplatten hergestellt und weithin verkauft. Zahlreiche Gebäude im Ort und in der weiteren Umgebung entstanden aus oder mit Sandsteinen aus Staffelbach. Zum Museumskonzept gehört auch die Steinhauerhütte im Garten, in der die Steinbearbeitung ausprobiert werden kann. Führungen in die Sandsteinbrüche werden auf Anfrage angeboten.
Am Samstag, 21. Mai und am Sonntag, 22. Mai wird das Museum von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein, der Eintritt ist frei. Am Samstag lädt der Verein zudem in die Steinbrüche Friedlistall ein. Dort erwarten die Besucherinnen und Besucher vielfältige Eindrücke und Informationen sowie Würstchen vom offenen Feuer und Getränke. Parkiert werden kann am Schützenweg. Von dort sind es nur wenige Gehminuten zum Museum und zu den Steinbrüchen. (ABS)