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Ein knappes Jahr nach der Volksabstimmung in Olten: Der Bau zur Schulanlage Kleinholz hat begonnen

In Anwesenheit des Gesamtstadtrates und des Parlamentspräsidenten Florian Eberhard hat der Spatenstich für die neue Schulanlage im Oltner Kleinholzquartier stattgefunden. Das knapp 40 Millionen Franken teure Bauprojekt soll im Schuljahr 2024/25 in Betrieb gehen.

Am 13. Juni 2021 fand die Volksabstimmung zur neuen Schulanlage Kleinholz in Olten statt. Über 70 Prozent der Stimmen gingen dabei für die neue Schulanlage ein, obwohl im Vorfeld dessen hohe Kosten zu Diskutieren gaben. Das Schulhaus selbst beziffert sich auf 25,6 Millionen Franken, die Dreifachturnhalle auf 14,2 Millionen Franken.

Umso grösser sei die Freude von Behördenvertretern und Verantwortlichen aus den Bereichen Bildung und Bau gewesen, die zusammen mit einer grossen Schar Schulkindern am Dienstag, 3. Mai, den Spatenstich für die Anlage vornahmen, schreibt die Staatskanzlei Olten in einer Mitteilung.

Nils Löffel, Oltner Stadtrat und Bildungs- und Sportdirektor, spricht am 3. Mai zu den Anwesenden.
Bruno Kissling

Die Fläche mit 7700 Quadratmetern Grünfläche und 41 neuen Bäumen soll auch zu einem Treffpunkt für das ganze Quartier werden.

Das geplante Raumprogramm, das laut Baudirektorin Marion Rauber ein Volumen von 65 Einfamilienhäusern beinhaltet, umfasst Schulraum für 16 Klassen (4 Kindergärten und 12 Primarschulklassen). Das neue Schulhaus, welches die Schulanlagen Hübeli, Zementi und den Kindergarten Kleinholz ablösen soll, ist aufgrund der Entwicklungsgebiete Kleinholz, Bornfeld und SüdWest so projektiert, dass es um einen dritten Klassenzug auf total 24 Klassen ausgebaut werden kann.

Jetzt kann mit der Arbeit begonnen werden: Das fertige Schulhaus bietet Raum für 16 Klassen.
Bruno Kissling

Realisiert wird das Projekt «windmolen» des Zürchers Teams neff neumann architekten ag, das im September 2019 als Sieger aus einem Projektwettbewerb hervorgegangen war.

Marion Rauber, Oltner Stadträtin und Baudirektorin.
Bruno Kissling

Angestrebt wird eine Zertifizierung gemäss Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) 2.0 anhand von 45 Indikatoren aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt.

«Dabei werden auch Projektqualitäten wie die Erfüllung der pädagogischen Ansprüche und die Architektur sowie die Vorteile für das Quartier in die Bewertung einbezogen», schreibt die Staatskanzlei. «Der Bau soll einen möglichst geringen Energiebedarf ausweisen und diesen – in Kooperation mit den Städtischen Betrieben Olten – mittels Photovoltaik auf den Dächern von Schulhaus und Turnhalle und CO2-freier Fernwärme durch Anschluss an den Wärmeverbund Bornfeld decken.» (sko)