Per sofort oder nach Vereinbarung: Die Region Aarau braucht einen neuen «Katastrophenchef»
Es ist für alle am besten, wenn sie nie einen Ernstfall haben: Der Chef des Regionalen Führungsorgans und seine Teammitglieder beraten die Gemeinderäte bei Katastrophen und in Notlagen, schlagen Massnahmen vor und vollziehen die Entscheide, die die Gemeinderäte im Zusammenhang mit dem Ereignis treffen. Es gibt im Kanton Aargau 15 solcher Bevölkerungsschutzorganisationen; und ihre Einzugsgebiete sind deckungsgleich mit jenen der Zivilschutzorganisationen.
Rücktritt per 30. Juni
Nun braucht das RFO der Region Aarau einen neuen Chef oder eine neue Chefin. Und zwar per sofort. Das geht aus einem Stelleninserat hervor. Präsidentin des RFO Aare Region ist Carmen Suter, die Suhrer Gemeindepräsidentin. Auf Anfrage erklärt sie: «Adrian Bühler ist seit 1. Januar 2015 Chef des RFO Aare Region. Er hat aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt per 30. Juni eingereicht. Die Stelle ist per sofort oder nach Vereinbarung ausgeschrieben, um die Möglichkeit der direkten Amtsübergabe von Herrn Bühler an seine Nachfolge einzuschliessen.»
Die Stelle, im 20-Prozent-Pensum ausgeschrieben, ist durchaus spannend. Suter erzählt: «Auch unser RFO war wie alle anderen 2020 während der Corona-Pandemie im Einsatz. Ernstfall-Einsätze für 2021 waren das Hochwasser und der Kommunikationsausfall im Juli.» Bewerbende müssen unter anderem Erfahrung in Stabsarbeit und Führung mitbringen, ausserdem Ortskenntnisse in den neun Verbandsgemeinden Aarau, Biberstein, Buchs, Erlinsbach AG, Erlinsbach SO, Küttigen, Oberentfelden, Suhr und Unterentfelden. Das RFO ist hier für die Sicherheit und Gesundheit von mehr als 70’000 Menschen im Einsatz. (nro)