Das Final4 bleibt für Oberentfelden in Reichweite
Die Oberentfelder Faustballer gewinnen am dritten NLA-Spieltag gegen Affeltrangen, müssen sich aber Widnau geschlagen geben. Damit bleiben sie im Rennen um die Final4-Plätze.
Vor einer Woche gewannen die Schweizer Meister aus Oberentfelden in einem packenden Spiel gegen Widnau mit 15:14 im Entscheidungssatz. Und das auf dem Terrain der Widnauer. Diese Niederlage wollten die Rheintaler nicht auf sich sitzen lassen und starteten motiviert in die Neuauflage. Vor allem, weil sie zuvor bereits gegen das bis dato noch ungeschlagene Affeltrangen gewonnen hatten.
Doch es waren die Oberentfelder, die den besseren Start erwischten und den ersten Durchgang ins Trockene brachten. Anschliessend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. «Ausgerechnet gegen Ende des zweiten Satzes haben sich bei uns ein paar doofe Fehler eingeschlichen. Wir agierten in dieser Phase zu wenig kontrolliert und zu wenig abgeklärt», so Oberentfeldens Trainer Koni Keller. Die logische Konsequenz: Satz zwei ging knapp an Widnau (11:9). Das Szenario wiederholte sich im dritten Durchgang. Die Oberentfelder bewiesen Moral und holten einen 6:10-Rückstand auf. Doch sie konnten das Momentum nicht auf ihre Seite zwingen. Statt die wichtige 2:1-Satzführung zu realisieren, verloren sie den Durchgang letztlich noch mit 12:14. Damit war der Widerstand gebrochen. Die Oberentfelder verloren den vierten Durchgang mit 4:11 und die Partie mit 1:3.
Damit war klar: Die Oberentfelder brauchen einen Sieg gegen die starken Aufsteiger aus Affeltrangen, wenn sie im Kampf um die Final4-Plätze nicht schon früh in dieser Meisterschaft zurückgebunden werden wollen. Und diesem Druck hielt die Equipe um Captain Ramon Hochstrasser stand. Gegen Affeltrangen zeigten die Oberentfelder eine solide Leistung ohne Durchhänger. Auf diese Weise feierten sie einen ungefährdeten 3:0-Sieg. In der Tabelle stehen sie zwar aktuell «nur» auf Rang sechs, auf die Top4-Plätze fehlen jedoch lediglich zwei Punkte.
Entsprechend wichtig werden die zwei Begegnungen am Samstag. Am vierten NLA-Spieltag warten die Duelle gegen Elgg-Ettenhausen und Diepoldsau. Die beiden Teams werden in der Tabelle punktgleich mit Oberentfelden geführt. «Daher wäre es für uns wichtig, eines oder im Idealfall zwei Spiele zu gewinnen», blickt Trainer Koni Keller voraus. «Aber in dieser Saison ist wirklich alles möglich. Es wird spannend.»
Vordemwald muss sich dem Leader geschlagen geben
Der STV Vordemwald kassierte gegen Olten die erste NLB-Niederlage. Die ersten zwei Sätze gewannen die Aargauer, ehe Olten mit 11:3 deutlich die Wende einleitete. Vordemwald brach im vierten Satz (6:11) defensiv zusammen und verlor auch den Entscheidungssatz mit 6:11. «Olten war einfach zu stark», so Reto von Ballmoos, Captain des STVV. Gegen Tecknau überzeugte Vordemwald ebenfalls nicht, was mit der Abnutzung aus dem Startspiel zusammenhing, gewann aber trotzdem deutlich mit 11:9, 11:5 und 11:8. Da auch Olten seine zweite Partie gegen Tecknau mit 3:0 gewann, bleibt die Situation in der Tabelle gleich: Olten ist Leader und hat zwei Punkte Vorsprung auf Vordemwald. (dfl)