Jetzt ist es fix: Rrudhani wechselt zu YB – dafür bleibt Vladi definitiv bei Aarau
Dass der FC Aarau Donat Rrudhani, den Captain und die produktivste Offensivkraft der letzten Saison nach dem Nicht-Aufstieg nicht würde halten können, war zu erwarten. Nun nimmt der 23-jährige Rrudhani, der derzeit beim Nationalteam des Kosovo weilt, aber nicht bloss einen nächsten Schritt hinauf in die Super League, sondern macht gleich den Sprung zum Top-Klub Young Boys. FCA-Sportchef Sandro Burki sagt:
«Es ist alles andere als selbstverständlich, dass ein Spieler aus der Challenge League direkt zu den Young Boys wechselt. Er hat sich diese Chance verdient.»
Die Zahlen hinter Rrudhanis Karrieresprung: Er hat für den FC Aarau 21 Tore und 26 Assists erzielt, seit er vor drei Jahren aus der 1. Liga von den Black Stars Basel auf das Brügglifeld gewechselt hatte. Und vor allem: In der letzten Saison hatte Rrudhani mit 9 Toren und 12 Assists massgeblichen Anteil daran, dass die Aarauer bis zuletzt um den Aufstieg spielen konnten.
Vladis Start beim FC Aarau war vielversprechend – dann verletzte er sich
Die Tore, welche dem FCA durch den Abgang von Rrudhani verloren gehen, soll in Zukunft Shkelqim Vladi schiessen. Der 20-jährige Mittelstürmer aus dem Berner Oberland war bereits im Winter leihweise von YB zu Aarau gekommen, um die Probleme im Sturmzentrum zu beheben. Das ist ihm nur bedingt gelungen – vor allem, weil er seit Anfang April verletzt war und wegen einer Muskelverletzung die letzten acht Spiele verpasste.
Trotzdem verdiente sich Vladi dank seinen Leistungen zu Beginn der Rückrunde beim FCA nun einen Vertrag bis 2025. Nachdem er die erste Hälfte der Saison 2021/22 als YB-Leihgabe bei Yverdon gespielt hatte, gelang ihm im Winter der Start in Aarau durchaus ansprechend. Bei zehn Einsätzen, fünf davon von Beginn weg, schoss er drei Tore und bereitete er drei weitere Treffer vor. Sandro Burki sagt:
«Er hat sein grosses Potenzial in diesem Frühling angedeutet.»
Vladi passt perfekt ins Beuteschema des FCA: Jung und entwicklungsfähig. Trainer Stephan Keller hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er Spieler mit einem solchen Profil weiterbringen kann. Das beste Beispiel: Donat Rrudhani, der nun trotz einem noch ein Jahr gültigen Vertrag in die Super League wechselt.