Schranken hindern Elterntaxis künftig an der Zufahrt zum Chindsgi
«Muss denn zuerst ein Kind unter ein Auto kommen, damit etwas unternommen wird?», mit diesen Worten wandte sich Tobias Meyer im Herbst 2021 an den Aarburger Gemeinderat. Er ärgerte sich über die Elterntaxis, welche auf der Schulstrasse beim Kindergarten Höhe parkierten und wegen denen es zu etlichen gefährlichen Situationen kam. Sein Anliegen, dass gegen die Elterntaxis vorgegangen wird, erhielt Unterstützung von Ursula Hinden. Die beiden äusserten sich in einem Interview mit dem Zofinger Tagblatt zur Situation.
Nun reagiert die Gemeinde Aarburg. Im aktuellen Mitteilungsblatt heisst es: «Immer mehr Elterntaxis führen während der Schulrandzeiten zu wahren Karawanen vor den Schulanlagen. Aus verkehrstechnischen Gründen birgt das insbesondere beim Kindergarten Höhe ein hohes Sicherheitsrisiko für die zu Fuss gehenden Kinder.»
Eine Schrankenanlage soll Abhilfe verschaffen
Die Abteilung Bau Planung Umwelt hat die verkehrs- und sicherheitstechnische Situation geprüft. Das hat ergeben, dass eine Verkehrsberuhigung nur mit einer Schrankenanlage erreicht werden kann. Diese wird bei der Zufahrt zur Kletterhalle erstellt und mit einer Funk- und Zeitsteuerung ausgestattet. «Die Schranke kann während der Schulrandzeiten nur mit Fernbedienung gesteuert werden. Ausserhalb der Schulrandzeiten bleibt die Schranke immer offen», heisst es.
Diese Lösung werde auch von den Zuständigen der Kletterhalle und der Zeugen Jehovas begrüsst, so der Gemeinderat. Die Montage erfolge so bald als möglich. Der Gemeinderat fordert die Eltern gleichzeitig auf, «verantwortungsvoll zu handeln» und auf Elterntaxifahrten zu verzichten.