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Die Aargauer Wirtschaft leidet unter der schwierigen Grosswetterlage

Das Konjunktur-Barometer der Aargauischen Kantonalbank stimmt pessimistisch: Die Bank meldet einen Abwärtstrend von 3,6 %. 

Jeden Monat etabliert die Aargauische Kantonalbank (AKB) gemeinsam mit der Standortförderung des Kantons ein wirtschaftliches Konjunkturbarometer. Dieses misst die Dynamik der Aargauer Wirtschaft. Im Moment verlangsamt sich diese: Das Barometer ist um 3,6 % gefallen auf 90,2 Punkte. Somit liegt es gut 10 % unter dem langfristigen Wachstumstrend (100 Punkte). Praktisch alle Indikatoren haben im vergangenen Monat an Wert verloren, bis auf den Aussenhandel.


Finanzmärkte verunsichert

Den steilsten Sinkflug erlebten die Finanzmärkte. Mit einem Rezessionsrisiko in den USA von rund 40 % sind Aktienindizes nahe an Jahrestiefstände, was einen Einfluss auf die Aargauer Wirtschaft hat. Diese leidet insbesondere auch durch den Druck auf die globale Industrie, die mit der Inflation und den Lieferengpässen kämpft. Trotz allem, bemerken die Autoren der Studie, ist die weltweite Produktion im Juni wieder gewachsen dank der Lockerungen der Covid-Beschränkungen in China.

Indes bleibt die Schweizer Wirtschaft robust, versichert die AKB, auch wenn ihr schweizweiter Indikator, der Swiss Index, um 5,5% gesunken ist. Die Kantonalbank erwartet für das Jahr 2022 eine Zunahme des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,5% und eine Inflation von 3%.