Die SBB modernisiert das Werk Olten weiter – sie investiert rund 42 Millionen Franken
Oberflächenbehandlungen von Wagenkasten, wie etwa Vorbereitungsarbeiten zum Lackieren und Kleben, sind für einen zuverlässigen Bahnbetrieb unerlässlich. Um diese Arbeiten möglichst zentral und effizient ausführen zu können, plant die SBB auf dem Areal ihres Werks Olten einen Hallenanbau mit rund 6500 Quadratmetern. Das teilen die Schweizerischen Bundesbahnen am Donnerstag mit.
Konkret wird bei der bestehenden Wagenhalle Nord (Tannwald) ein Anbau Richtung Osten realisiert. Die neue Halle beinhaltet gemäss Mitteilung sechs zusätzliche Plätze für die Bearbeitung von Wagenkasten. Zwei Gleise sind für klimatisierte Lackierkabinen vorgesehen, ein Gleis dient der Sandstrahlanlage.
An weiteren drei Gleisen werden künftig Vor- und Nachbearbeitungen von Lackierungen sowie Klebearbeiten vorgenommen.
Betriebsbewilligungen laufen aus
Der Neubau mit den damit verbundenen Kapazitätserweiterungen sei zentral, um das Werk Olten auf die künftigen Anforderungen und den erwarteten Anstieg der Instandhaltungsarbeiten ausrichten zu können. Zudem laufe bei einem Grossteil der für die Wagenkastenbearbeitung in Betrieb stehenden Instandhaltungsgleise die Betriebsbewilligung in den nächsten Jahren aus und die bestehende Sandstrahlanlage habe ihr Lebensende erreicht.
Der Baustart erfolgt laut SBB voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2023, die neue Halle soll plangemäss im Verlauf von 2025 in Betrieb gehen. Die SBB investiert rund 42 Millionen Franken. Das Plangenehmigungsverfahren wurde kürzlich beim Bundesamt für Verkehr eingeleitet. (mgt)