Nun steht fest, wie es mit dem Forst weitergeht
Ende dieses Monats kommt es im Forst Brittnau zu grossen Veränderungen. Auf dem Gemeindegebiet Brittnau stehen 456 Hektaren Wald – die Gemeinde bildet ein eigenes Forstrevier mit 436 Hektaren Ortsbürgerwald und 20 Hektaren Privatwald. «Bis anhin wurde der Wald, unter der Anleitung vom Förster, von eigenen Forstmitarbeitern und unseren Forstwartlehrlingen gepflegt, gehegt und bewirtschaftet», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Für gewisse Arbeiten – wie beispielsweise Holzschlag – seien externe Firmen beigezogen worden.
Ende Juli wird Michel Gobet, der «letzte» langjährige Mitarbeiter, vorzeitige in Pension gehen. Thomas Brühlmann, der Lehrling, wird seine Ausbildung erfolgreich beenden und an einem anderen Ort eine neue Herausforderung als Forstwart antreten, wie die Gemeinde schreibt. Forstwart Martin Pulfer ging bereits im Februar in den Ruhestand. «In all den Jahren hatte die Gemeinde Brittnau viele langjährige, treue und gute Mitarbeiter. Ihnen gehört ein grosser Dank für ihren Einsatz zugunsten der Natur und der Gemeinde», heisst es weiter.
Beim Holzschlag müssen mindestens zwei Personen anwesend sein
In der Mitteilung schreibt die Gemeinde Brittnau: «Um unseren Wald in Zukunft fortschrittlich zu bewirtschaften, müsste einiges in Maschinen, Infrastruktur und Fahrzeugen investiert werden.» Auch die Sicherheitsbedingungen – und da gebe es inzwischen sehr viele Vorgaben – müssen eingehalten werden; so müssen zum Beispiel beim Holzschlag mindestens zwei Personen anwesend sein.
«Nach Abwägen aller Möglichkeiten hat sich der Gemeinderat – in Absprache mit der Forstkommission – aus personellen, finanziellen und wirtschaftlichen Gründen schweren Herzens entschieden, ohne eigene Mitarbeiter, aber weiterhin mit Beat Steffen, unserem langjährigen Förster, zusammenzuarbeiten.» Der Förster werde in Zukunft zusammen mit externen Unternehmen für die Beförsterung und die Bewirtschaftung des Waldes zuständig sein.