Gegen den Strompreisschock: Die SP Aargau will rasche Hilfe für Betroffene
Die Situation sei ernst, der Kanton müsse jetzt handeln, sagte SP-Grossrätin Lelia Hunziker vor einer guten Woche im Parlament. Die Sozialdemokraten fordern, zusammen mit Grünen und FDP, Massnahmen, um den Auswirkungen der steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Die für den Vorstoss verlangte Dringlichkeit verwehrte der Grosse Rat jedoch, die Antwort der Regierung wird ordentlich, in drei Monaten, erwartet.
Daran, dass es pressiert, ändert das für die Sozialdemokraten jedoch nichts. Am Mittwochmorgen haben sie darum eine Petition lanciert. Diese fordert, dass Menschen und Haushalte, welche die Zusatzlast nicht selbstständig tragen können, schnell und unkompliziert unterstützt werden. Zweitens sollen auch KMU und Gewerbe zügige und unbürokratische Hilfe erhalten, damit trotz steigender Energiepreise keine Arbeitsplätze verloren gehen.
Wirtschaftlicher Druck auf Menschen mit tiefen Einkommen nimmt zu
«Eine schlechte Nachricht jagt die nächste», schreibt die SP Aargau in einer Medienmitteilung zur Petition. Dem Strompreisschock in den Aargauer Gemeinden soll entgegengewirkt werden, die Unterzeichnenden fordern den Regierungsrat auf, unverzüglich die geforderten Massnahmen gegen die Strompreisexpolsion zu treffen.
Der wirtschaftliche Druck auf Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen nehme zu, «die Politik muss die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen», lässt sich SP-Co-Präsident Stefan Dietrich in der Medienmitteilung zitieren.
Kurz nach der Lancierung am Mittwochmorgen hatten bereits 287 Personen die Petition unterschrieben.