Wachstum der Gesundheitskosten steuert auf Peak zu
Die Gesundheitsausgaben steigen in diesem Jahr um 2,9 Prozent. Für das nächste Jahr sagt die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) gar ein Wachstum um 3,6 Prozent voraus. 2024 soll die Wachstumsrate wieder auf 3,1 Prozent sinken. Diese Zahlen veröffentlichte die KOF am Dienstag. Insgesamt beträgt das durchschnittliche Wachstum der Ausgaben bis 2024 jährlich 3,5 Prozent.
Für letztes Jahr rechnete die KOF noch mit einem Kostensprung von 4,4 Prozent – als Folge der Pandemie. In absoluten Zahlen steigen die Zahlen im Prognosezeitraum von 83,3 Milliarden Franken im Jahr 2020 auf 95,6 Milliarden im Jahr 2024. In den zehn Jahren zuvor lag der jährliche Kostenanstieg bei 2,9 Prozent, über die Jahre 2001-2010 bei 4 Prozent.
Im Vergleich zur Wirtschaftsleistung steigen die Gesundheitsausgaben aber weniger stark an als in den vergangenen Jahren. Hatte das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) von 2001 bis 2010 noch 9,8 Prozent betragen, lag es 2020 bei 12 Prozent. Nun sinkt dieser Anteil wieder leicht: Im Jahr 2022 auf 11,6 Prozent, um sich in den nächsten Jahren bei 11,8 Prozent einzupendeln. «Damit flacht sich der Anstieg des Anteils der Gesundheitsausgaben am BIP ab», heisst es in der Mitteilung der KOF. (wap)