Mitgliederversammlung und AareLandsGemeinde: Carlo Degelo neu in den AareLandRat gewählt
Des Weiteren verabschiedeten die Delegierten das Budget 2023 des Vereins AareLand. Dieses weise einen gerin-geren Personalaufwand, dafür aber einen grösseren Sachaufwand auf als im vergangenen Jahr und schliesse mit einem Aufwandüberschuss von rund 15’000 Franken, erklärt Tobias Vogel, Geschäftsführer des Vereins Aare-Land. Zudem schrumpfe das Eigenkapital kontinuierlich; die Finanzierung des Vereins sei nicht nachhaltig. Im Rah-men der aktuell laufenden Überprüfung der Vereinsaufgaben durch den AareLandRat und die Geschäftsstelle werden auch die Finanzen neu aufgestellt werden, so Vogel.
AareLandsGemeinde mit Schwerpunkt Veloverkehr
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand die letzte AareLandsGemeinde des Jahres statt. Inhaltlicher Schwerpunkt war der Veloverkehr im AareLand. Die drei für den Veloverkehr zuständigen Fachleute der Kantone Aargau, Solothurn und Luzern informierten über wichtige Vorhaben, wie diese im Rahmen des Agglomerations-programms AareLand vorangetrieben werden, und was die Erfolgsfaktoren auf kommunaler und kantonaler Stufe sind. Insgesamt habe der Veloverkehr im AareLand grosses Potenzial, meint Tobias Vogel. Die Planung und Finanzierung der Velo-Massnahmen seien jedoch auf einem unzureichenden Stand. „Hier gilt es, in der 5. Genera-tion unseres Agglomerationsprogramms einen Effort zu leisten, damit alle von den daraus resultierenden Wir-kungspunkten und Bundesgeldern profitieren können.“
Wie wichtig Investitionen in Veloinfrastruktur auch für Städte und Gemeinden sind, unterstreicht das ab Anfang 2023 geltende neue Bundesgesetz für Velowege. Es verpflichtet Gemeinden und Kantone, Alltags- und Freizeit-velonetze zu planen und zu realisieren. Mirjam Hauser von der Fachstelle Fuss- und Veloverkehr Kanton Aargau weist darauf hin, dass sich kommunale und kantonale Velonetze unbedingt ergänzen müssen und gab den anwe-senden Gemeindevertretenden Informationen darüber, wo sie Unterstützung und Beratung für die Planung und Realisierung von kommunalen Velovorhaben erhalten.
Inhaltlich brauche es eine neue Betrachtungsweise in Bezug auf den Veloverkehr, erklärt Stefan Oberer von der Fachstelle Fuss- und Veloverkehr Kanton Luzern. „Wir müssen die Veloinfrastruktur für eine breite Nutzergruppe denken.“ Und Sascha Attia von der Fachstelle Langsamverkehr Kanton Solothurn ergänzt: „Das Velo bietet kos-tengünstige, niederschwellige und energieeffiziente Mobilität für alle von 3 bis 93. Wir müssen den Menschen ein sicheres und angenehmes Mobilitätserlebnis bieten. Um das zu erreichen, müssen wir von den Menschen aus denken, nicht von der Infrastruktur aus. Wir müssen die Infrastruktur gezielt auf die Komfort- und Sicherheitsbe-dürfnisse aller Menschen ausrichten.“