Auch Elon Musk hat zu Spritzen gegriffen – doch die beliebten Abnehm-Medikamente reichen für die Traumfigur nicht
Abnehm-Medikamente sind im Moment unter Hollywoodstars im Trend. Sie werden als Wundermittel angepriesen. Als Tesla-CEO Elon Musk im Oktober von einer Twitter-Nutzerin gefragt wurde, was sein Geheimnis ist, antwortete er ganz offen: «Fasten und Wegovy». Ein Diabetesmedikament, das auch beim Abnehmen hilft.
Seither nahm die Beliebtheit der Abnehm-Spritze zu. Eine neue Schweizer Studie zeigt jedoch, dass Abnehm-Medikamente allein schädlich sein können. Forschende des Inselspitals und der Universität Bern haben zusammen mit dem Unternehmen für digital-unterstützte Ernährungsberatung Oviva die medikamentöse Therapie untersucht.
Klar ist: Die Medikamente bremsen das Hungergefühl und helfen somit beim Abnehmen. Zusätzlich ist Bewegung während wie auch nach der Therapie wichtig. Ansonsten setzt der Jo-Jo-Effekt ein und die verlorenen Kilos sind schon bald wieder zurück.
Ausreichende Eiweisszufuhr ist zentral
Der Einsatz der Medikamente sollte mit einem Facharzt oder einer Fachärztin besprochen werden und ist nur für Personen mit schwerem Übergewicht gedacht – nicht etwa für eine normale Diät. «Sie sind nicht für den alltäglichen Gebrauch bestimmt», sagt Oviva-Sprecherin Alessa Blatter.
Eine medikamentöse Therapie zur Gewichtsreduktion wird von einem Facharzt oder einer Fachärztin verschrieben und sollte professionell begleitet werden. Wegovy und Ozempic sind keine Lifestylemedikamente. Bei fehlender Ernährungsanpassung kann es zu einem Nährstoffmangel kommen. Bei der Beratung wird auf eine Deckung der essenziellen Nährstoffe geachtet, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. «Neben ausreichender Eiweisszufuhr ist Bewegung zentral, damit trotz Gewichtsabnahme Muskelmasse erhalten wird», schreibt Monika Schmid, leitende Ernährungsberaterin Oviva.