Koch-Weltmeisterschaft in Luxemburg: Alex Limbach holt Gold ins Badener «Paradies»
Die Schweiz brillierte letzte Woche an den Koch-Weltmeisterschaften in Luxemburg. Insgesamt fünf WM-Titel gingen in die Schweiz. Beim Culinary World Cup 2022 wurden in mehreren Kategorien die besten Teams sowie Werke gekürt. Vier der sieben Mannschaften aus der Schweiz kochten sich zu Weltmeistern. Die Schweiz gewann somit in allen Mannschaftswettbewerben und holte sich zudem den WM-Titel für das beste Schaustück.
Regionalmannschaften: Der totale Schweizer Triumph
Zu den Titelträgern gehört auch Koch Alex Limbach vom Restaurant Paradies in Baden. Der 28-Jährige trat mit dem sechsköpfigen Team des Cercle des Chefs de Cuisine Lucerne (CCCL) im Wettbewerb der Regionalmannschaften an. In dieser Kategorie gab es für die Schweiz den totalen Triumph: Hinter den Luzernern holten das Berner und das Ostschweizer Team die weiteren Podestplätze.
Die Kochweltmeisterschaft findet alle vier Jahre statt. Das CCCL-Team wurde bereits vor vier Jahren WM-Zweiter und vor zwei Jahren an der Olympiade der Köche in Stuttgart Olympiasieger. Bei sämtlichen Wettbewerben war auch Limbach dabei, der seit 2017 dem CCCL angehört. Im Wettbewerb der Regionalmannschaften präsentierten die Teams einen kalten Ausstellungstisch mit unter anderem Fingerfood, einer Fischschauplatte, Desserts und Pralinen.
Erfahrung in der Sterne- und Punktegastronomie
Limbach ist seit der Neueröffnung im September Betriebsleiter und Küchenchef im «Paradies» am Badener Cordulaplatz. 2016 kam der gebürtige Rheinländer (Bad Honnef) in die Schweiz. Er bringt Erfahrung in der Sterne- und Punktegastronomie mit. Zuletzt war er vier Jahre Sous-Chef im Relais Châteaux Hotel Krone in Regensberg ZH (aktuell 16 Punkte).
Limbach sagt: «Kochen ist für mich wie Kunst. Man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und mit ausgewählten Produkten beim Gast bleibende Momente und Erinnerungen kreieren.» Glücklich zeigt sich auch «Paradies»-Besitzer Jürg Schoop: «Ich bin sehr stolz auf Alex und hoffe, dass Baden das auch ist.»
Laut Reto Walther, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands, sei das Ergebnis einmalig in der Geschichte der Schweizer Auftritte an Weltmeisterschaften und Olympiaden: «Die Teams tanzten durch Luxemburg und feierten wie wild.» Eigentlich galt die Schweiz im Vorfeld des Culinary World Cup als Aussenseiter, schreibt der Schweizer Kochverband in einer Mitteilung. Favorisiert waren die Nationalmannschaften aus Norwegen und Schweden.