Strafbefehl: 18-Jähriger bedroht zwei junge Frauen mit Schreckschusspistole
Zwei Kolleginnen waren in Aarau vom Restaurant Subway entlang der Bahnhofstrasse in Richtung Bahnhof unterwegs. Auf der Höhe des Pestalozzischulhauses hörten sie, wie jemand den Namen der einen jungen Frau rief. Sie gingen der Stimme nach und trafen bei der Turnhalle einen 18-jährigen Mann und dessen Freundin.
Als die beiden näherkamen, stand der Mann auf und schritt mit einer Waffe in der Hand auf die beiden jungen Frauen zu. Bei der Waffe handelte es sich laut Strafbefehl der Staatsanwaltschaft um eine Schreckschusspistole vom Typ Colt Government, die aufgrund ihres Aussehens mit einer echten Feuerwaffe verwechselt werden könnte.
Er zielte mit der Pistole auf ihre Brust
Der junge Mann forderte eine der Frauen auf, seine Freundin in Ruhe zu lassen, wobei er die Waffe in der Hand hielt. Er sagte zur jungen Frau, sie solle weggehen, sonst werde er sie abschiessen – dabei zielte er mit der Pistole auf ihre Brust. Kurz darauf führte der 18-Jährige eine Ladebewegung durch und schoss in die Luft, während sich die bedrohte Frau rasch entfernte. Ihre Kollegin versuchte die Situation mit dem jungen Mann zu klären, verliess den Tatort schliesslich aber auch.
Der junge Mann wurde wegen Drohung und Nötigung per Strafbefehl zu einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 30 Franken verurteilt. Zudem muss er eine Busse von 600 Franken, sowie Strafbefehlsgebühr und Polizeikosten von total 1846 Franken zahlen. Der 18-Jährige hatte laut Staatsanwaltschaft keine Waffentragbewilligung, die beiden jungen Frauen fühlten sich durch ihn genötigt und bedroht.