Das 1000er-Stägli wird im neuen Jahr fertig saniert
Dass die Bornstiege in der Direttissima am Südhang, die 1896 gebaut wurde und bis zur Stilllegung 1960 entlang der Druckleitung des Hochdruck-Speicherkraftwerkes Ruppoldingen hinaufführte, wieder begehbar wurde, ist dem im Jahre 2001 verstorbenen Aarburger Herbert Scheidegger zu verdanken. Er sanierte aus eigenem Antrieb mit Start am 1. April 1986 während gut 13 Monaten mit der Unterstützung von Freiwilligen den überwucherten Aufstieg. Seit 36 Jahren sorgt nun ein Freiwilligentrupp für den Unterhalt. Die Arbeitsgruppe besteht aus Berti Reichert (91 Jahre alt), Bruno Zaugg (85), Fritz Sigrist (82), Hans Schürch (76), Guido Vonäsch (74), Rolf Wullschleger (73) und Bruno Muntwyler (67). Das «Oldie-Team» ist für das Stägli so etwas wie das «Lebenselixier». Umgekehrt hält die körperliche Arbeit an der frischen Waldluft auch das Septett fit. Der Massenandrang sorgt für eine enorme Belastung des Stäglis. Abgenützte und von Witterungseinflüssen beschädigte Stufen müssen laufend ersetzt, neu mit Armierungseisenstäben befestigt und mit Juramergel hinterfüllt werden. Noch eine einzige Stufe ist ein Original von anno dazumal. Die Arbeitsgruppe, auch «Born-Rangers» genannt, unterhält auch die beschilderten Juramergelwege, versorgt die Grillstellen mit Feuerholz, ersetzt Bänke sowie Tische, beseitigt umgefallene Bäume und geht regelmässig auf Litteringtour. Seit vielen Montagnachmittagen saniert die freiwillige Arbeitsgruppe nun mit grossem Einsatz. Bereits sind mehrere Hundert neue Stufen gesetzt; bis im Spätfrühling soll das 1000er-Stägli vollständig saniert sein. Mit «Söichäs- ond Wienerliessen» beendete die 1000er-Stägli-Arbeitsgruppe Born das arbeitsintensive Jahr. (bm)
Bruno Zaugg geht in den «Ruhestand»
Der 85-jährige Bruno Zaugg aus Oftringen gehört mit Berti Reichert und Fritz Sigrist zu den amtsältesten der Arbeitsgruppe Born. Über 20 Jahre hat sich der gelernte Stromer und Berggänger mit viel Herzblut und Geschick für die Sache eingebracht. Aus gesundheitlichen Gründen hat Bruno Zaugg seine Kollegen informiert, dass die Arthrosebeschwerden ein weiteres Mittun nicht mehr ermöglichen. Per Ende 2022 quittiert er seinen Dienst. (bm)