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Aargauer Spitäler schliessen ihre Test- und Impfzentren – was bedeutet das?

Im Kanton Aargau schliessen die Spitäler ihre Impf- und Testzentren und integrieren sie in den Normalbetrieb. Dies, weil die Nachfrage auch in den vergangenen Wochen noch einmal stark gesunken ist.

Coronatests, Covid-Impfung, Testzentren und Impfzentren. Vier Begriffe waren in den vergangenen drei Jahren in aller Munde. Aktuell beherrschen sie die Schlagzeilen aber nicht mehr so sehr.

Wer sich auf der Website des Kantonsspitals Aarau (KSA) oder Baden (KSB) über Coronatests informieren will, findet folgende Informationen: In Aarau wie auch in Baden schliessen die Testzentren per 30. Januar (Aarau) respektive per 21. Februar (Baden). Auch beim Gesundheitszentrum Fricktal heisst es online: «Ab dem 1. Februar 2023 sind die beiden Testzentren (Spital Rheinfelden und Laufenburg) geschlossen.» Die Spitäler Menziken und Leuggern haben ihre Testzentren schon länger aufgehoben.

Spital Muri testet noch bis zu 20 Personen täglich

Und auch das Spital Muri verändert sein Angebot, wie aus einer Medienmitteilung am Donnerstag hervorgeht: In der Notfallpraxis werden weiterhin Coronatests auf Voranmeldung angeboten. Man erhalte das Angebot aufrecht, solange ein Bedürfnis bestehe, heisst es beim Spital auf Anfrage. Zwischen sieben und 20 Personen würden aktuell täglich noch getestet.

Im ganzen Kanton wurden zwischen dem 16. und dem 22. Januar noch 732 Tests durchgeführt, wie ein Blick in die Daten des Bundesamts für Gesundheit zeigt. Zu Spitzenzeiten, etwa im Januar des vergangenen Jahres, waren es über 42’000 Tests innerhalb von sieben Tagen.

Man wird sich aber auch in Zukunft in Aarau, Baden, Laufenburg und Rheinfelden testen und auch impfen lassen können. Buchungen können auf den Websites des jeweiligen Spitals vorgenommen werden, Termine werden laufend freigeschaltet. Das Departement Gesundheit und Soziales schreibt auf Anfrage: «Das Testen sowie das Impfen wird in den Ambulatorien der Spitäler weitergeführt, dies mit einem auf die Nachfrage angepassten Angebot.» Die jeweiligen Angebote seien auf den Websites der Spitäler ersichtlich. Und: Nebst Spitälern ist ein Test auch in gewissen Apotheken und Hausarztpraxen möglich.

Auch Impfzahlen sinken deutlich

Auch die Nachfrage bei den Impfungen ist in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zurückgegangen. Daten des BAG zeigen, dass aktuell weniger als 90 Personen in der Woche gegen das Coronavirus geimpft werden. Zwischen Weihnachten und Neujahr waren die Impfzentren im Aargau geschlossen, ein derartiges Angebot sei aufgrund der epidemiologischen Lage sowie der Nachfrage der Bevölkerung «nicht notwendig» gewesen.

Auch geimpft wird im Aargau nur noch selten.
Britta Gut

Zum Vergleich: Noch vor drei Monaten waren die Zahlen auch hier um ein Vielfaches höher: Im Oktober 2022 wurden im Aargau über 1660 Personen im Sieben-Tage-Durchschnitt geimpft.