Diese Haltestellen sollen im Februar rollstuhlgängig werden – darunter zwei in Uerkheim und Staffelbach
Im Kanton Aargau gibt es 770 Bushaltestellen an Kantonsstrassen und 500 auf Gemeindestrassen. Bis Ende 2023 müssen alle hindernisfrei umgebaut sein. Nachdem das zeitlich wohl nicht machbar ist, hat der Kanton ein Grobnetz mit Haltestellen definiert, deren Umbau prioritär vorangetrieben werden soll.
Rund 450 Haltestellen beinhaltet das Grobnetz. 36 Prozent sind bereits angepasst, die übrigen in der Projektierungsphase. Nun hat der Kanton mitgeteilt welche Haltestellen demnächst umgebaut werden sollen. Noch im Februar ist Baustart für sieben Haltekanten in Böttstein, Buchs, Uerkheim und Staffelbach. Weitere 14 folgen voraussichtlich noch im diesem Halbjahr, wie das Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau schreibt.
Nach Abschluss der Umbauarbeiten sollen die Haltekanten eine Höhe von 22 cm aufweisen (bei geradlinigem An- und Abfahren, sonst 16 cm), um ein niveaugleiches Einsteigen in den Bus zu ermöglichen. Ziel ist es, Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen sind zu beseitigen. Sie sollen den öffentlichen Verkehr grundsätzlich autonom benutzen können. (phh)
Welche Bushaltestellen sind im Grobnetz enthalten?
Eine Haltestelle wird ins Grobnetz aufgenommen, wenn…
…sie im Umkreis von 300 Metern mehr als 1’500 Einwohnerinnen und Einwohner beziehungsweise Beschäftigte aufweist.
…sie in einer Kern- oder Dorfzone liegt.
…bei wichtigen Einrichtungen wie Kreis- und Bezirksschulen, Behinderteneinrichtungen, Altersheimen und Spitälern sowie Umsteigehaltestellen liegt.
In dichten urbanen Räumen wird nur ein Teil von benachbarten Haltestellen priorisiert umgebaut. Generell soll mindestens eine Haltestelle pro Ortschaft bis 2023 hindernisfrei gestaltet werden