Täter und Opfer waren Mitarbeitende – das sagt der Imbiss-Besitzer nach Tötungsdelikt
Einmal mehr schockiert ein Tötungsdelikt in Rupperswil. Als die Kantonspolizei Aargau am Mittwochmorgen beim Imbiss «Berner’s Werk» eintraf, fanden sie eine blutüberströmte Frau vor. Die 47-Jährige starb noch vor Ort. Die Polizei konnte den mutmasslichen Täter, der 57-jährige Ehemann aus Sri Lanka, festnehmen. Der Inhaber des Imbisses, Reto Berner, war zum Tatzeitpunkt nicht vor Ort, nun spricht er gegenüber Tele M1 über die Situation.
Reto Berner ist nicht nur Inhaber des Imbisses, er arbeitet auch in einem Teilzeitpensum als Primarlehrer. «Ich war mit meiner Schulklasse unterwegs und viele Personen versuchten, mich telefonisch zu erreichen.». Erst in der Pause konnte er sich die vielen Nachrichten auf seinem Telefonbeantworter anhören. Gegen den Mittag sei er beim Tatort eingetroffen und habe sich ein erstes Bild verschafft und sich erkundigt, wie es seinen Mitarbeitenden geht.
Es ist ein Funktionieren
«Man merkt, dass die Leute im Modus des Funktionierens sind», sagt Berner weiter. Auch er habe es noch nicht richtig realisiert und sei noch im Modus der Verantwortung und Funktion. Er habe versucht, dass es allen involvierten Personen den Umständen entsprechend gut gehe. Im Privaten gehe es jetzt aber um die Trauer. «Dieser Prozess wird sicher ganz lange und intensiv werden», so der betroffene Reto Berner.
Zukunft der Filiale in Rupperswil ungewiss
Wie es mit dem Betrieb weitergeht, darüber hat Reto Berner noch keine konkreten Vorstellungen. Man müsse zu gegebener Zeit analysieren, was möglich sei und was nicht. Er hofft dabei auch auf etwas Unterstützung aus der Region und der Gemeinde. Die Zukunft der Filiale stehe aber momentan nicht im Zentrum.