Aarburg nahm 2022 vier Prozent mehr Steuern ein als prognostiziert
Rund 21,45 Millionen Franken Steuern hat die Stadt Aarburg im Jahr 2022 eingenommen. Der Steuerertrag liegt um 840’609 Franken über dem prognostizierten Wert. «Dies ergibt eine positive Abweichung von rund vier Prozent zum Budget», heisst es in einer Mitteilung.
«Die Zunahme hängt damit zusammen, dass gegenüber der Prognose mehr Einkommenssteuerertrag aus früheren Jahren mit definitiven Veranlagungen in Rechnung gestellt wurde», lautet die Erklärung. Weiter sei im Gesamtertrag auch ein Anstieg beim Steuerertrag der juristischen Personen (Aktiensteuern) festzustellen. Dieser zeigt ein Plus von rund 300’000 Franken. «Es kann davon ausgegangen werden, dass sich der Ertrag aus Aktiensteuern trotz Unternehmenssteuerreform längerfristig auf diesem Niveau einpendeln wird», heisst es weiter.
Hundesteuern fallen höher aus
Die Sondersteuern liegen hingegen unter dem budgetierten Wert. Bei den Nach- und Strafsteuern sind dies minus 82’615 Franken sowie minus 119’880 Franken bei den Grundstückgewinnsteuern. Die Erbschafts- und Schenkungssteuern schliessen mit einem leichten Plus von 25’070 Franken ab. Die Hundetaxen weisen 66’900 Franken aus und liegen dadurch mit rund 7000 Franken über dem erwarteten Ertrag.
Die Anzahl der Steuerpflichtigen hat sich in Aarburg gegenüber dem Vorjahr um 38 auf 5118 Steuerpflichtige per Ende 2022 erhöht. Eine Negativmeldung gibt es allerdings: «Der Steuerausstand hat sich gegenüber dem Vorjahr, trotz konsequenter Inkassobemühungen sowie straffer Steuerbewirtschaftung, leicht erhöht», vermeldet die Gemeinde. Der Ausstand ist um rund 177’000 Franken oder rund zwei Prozent auf 7,78 Millionen Franken angestiegen. «Er wird im Verhältnis zum jährlichen Steuerertrag der natürlichen Personen mit seinen rund 44 Prozent als zu hoch bewertet», heisst es weiter. Als Grund für den Anstieg werde mitunter die Zunahme an Steuerpflichtigen und die spürbar rückläufige Zahlungsmoral gesehen. «Der Stadtrat appelliert an die Bevölkerung auch der Pflicht des Steuerzahlens uneingeschränkt nachzukommen.»
Der Steuerfuss betrug im Jahr 2022 noch 121 Prozent. Im Rahmen des Budgets 2023 bewilligten die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung im November eine Steuerfusssenkung auf 118 Prozent. (zvg/jam)