Erfolgreiches Geschäftsjahr für die AEW: Energieversorgerin verdoppelt ihren operativen Gewinn
Trotz der unterdurchschnittlichen Wasserkraftproduktion und hohen Energiepreisen hat die AEW Energie AG gemäss einer sogenannten Ad hoc-Mitteilung ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte mit 51,2 Millionen Franken (Vorjahr: 25,7 Millionen Franken) nahezu verdoppelt werden. Die EBIT-Marge lag mit 8,5 Prozent über dem Vorjahresniveau von 5,5 Prozent.
Die AEW Energie AG ist ein selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau. Mit der Energieversorgung leistet die AEW einen wesentlichen Beitrag zur Standortattraktivität und zur Lebensqualität in der Region. Sie strebt Klimaneutralität (Netto-Null) bis spätestens 2040 an. Für die Stromproduktion fokussiert die AEW auf Wasserkraft sowie Solar- und Windenergie.
Das durch Kursverluste aus Wertschriften geprägte Finanzergebnis werde durch Dividendenerträge gestützt und belaste mit minus 0,7 Millionen Franken (Vorjahr: 23,2 Millionen Franken) das Unternehmensergebnis.
Im Jahr 2022 ist der Bezug von Strom durch die AEW-Kundschaft zurückgegangen. Ein Grund dafür sei die milde Witterung, heisst es in der Mitteilung. Der Netzabsatz sank von 4400 Millionen kWh auf 4227 Millionen kWh. AEW-Kunden blieben im Durchschnitt 10 Minuten pro Jahr (Vorjahr: 12 Minuten) ohne Strom infolge Störung oder geplanter Ausschaltung. Der durchschnittliche Vergleichswert der Schweiz im Jahr 2021 lag bei 17 Minuten. Marc Ritter, CEO der AEW, wird in der Ad hoc-Mitteilung wie folgt zitiert: «Der Stellenwert der Versorgungssicherheit war noch nie so hoch wie jetzt.» (fan)