Ihr Büsi bringt ständig tote Vögel ins Haus? Eine Hightech-Katzenklappe soll Abhilfe schaffen
Es ist ein ganz bestimmtes Miauen, das Katzenbesitzerinnen hören, wenn ihre Büsis voller Stolz Beute nach Hause gebracht haben. «Schau her, ich habe für dich gejagt», wollen die Katzen damit sagen. Ihre wohl wenig dankbaren Besitzer dürfen hinterher die grausigen Überreste eines Vogels aufputzen. Mit etwas Pech ist das liebevoll vor die Füsse geworfene Geschenk jedoch eine noch lebende Maus, die in Sekundenschnelle unter dem Sofa verwunden ist. Hinter ihr eine Blutspur.
Eine Lösung für dieses Problem will nun ein Start-up der ETH Zürich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz gefunden haben. Inspiriert von ihren eigenen Katzen entwickelten die Zwillinge Oliver und Denis Widler Flappie, eine Hightech-Katzenklappe, die demnächst auf den Markt kommt, wie sie in einer Medienmitteilung der ETH berichten.
Und so funktioniert’s
Ausgestattet mit einem nachtsichtfähigen System aus Bewegungsmelder, Infrarotkamera, Infrarotbeleuchtung und einer Gesichtserkennungssoftware soll die Katzentür erkennen, ob sich im Mund der Katze eine Beute befindet oder nicht. Erkennt die künstliche Intelligenz eine Maus, einen Vogel oder gar eine Schlange, verriegelt sie das Katzentürli automatisch. Damit sie sich entriegelt, muss die Katze ihre Beute – ob tot oder lebendig – zuerst fallen lassen.
Die zwei Erfinder haben ihre Entwicklung selbst ausprobiert und für gut befunden: «Dixie, Rocky und unsere anderen Testkatzen haben schnell gelernt, ihre Beute loszulassen, wenn sie ins Haus wollen», lässt sich Oliver Widler zitieren, der einen Master in Maschineningenieurwissenschaft vorweisen kann. Vom Jagen abhalten lassen sich die Büsis von der Hightech-Klappe anscheinend aber dennoch nicht.