Strengelbacher Abfallgebühren bleiben trotz leichtem Verlust gleich
Im letzten Jahr hat der Eigenwirtschaftsbetrieb der Gemeinde Strengelbach rund 11 000 Franken Verlust gemacht. Negative Zahlen wiesen demnach die Kehrichtabfuhr inklusive Sperrgut und die Grünabfuhr mit je 13 255 und rund 6 500 Franken vor. Die Grundgebühr dagegen verzeichnete einen leichten Gewinn von 8 724 Franken.
Trotz des Verlustes erhöht der Gemeinderat die Grundgebühren und Gebühren für Kehrichtsäcke und Container nicht. Er rechnet für das Jahr 2023 mit besseren Zahlen.
Gebühren sollen die Ausgaben decken, nicht mehr
Die heutigen Preise hat die Gemeinde erst 2022 erhöht, um das damalige Defizit zu kompensieren: Eigenwirtschaftsbetriebe sind nicht gewinnorientiert und müssen sich über die eigenen Gebühren finanzieren. In den Vorjahren hat man dafür die Gewinne in Form von tieferen Entsorgungsgebühren zurückgegeben.
Nach der Bekanntgabe der Gebührenerhöhung kauften die Einwohner 2021 noch massiv mehr Abfallsäcke und Grüngutvignetten. Das dürfte ein Grund für die Verluste im 2022 darstellen.
Für 2023 hingegen geht der Gemeinderat von einem leichten Gewinn aus. Wenn in diesem Jahr die Verkäufe wieder wie im Jahr 2019 – vor der Pandemie und Gebührenerhöhung –, jedoch mit den höheren Preisen laufen, dürfte das die Verluste decken. Abgedeckt wäre mit dem prognostizierten Gewinn von 24 000 Franken auch Abschreibungen, beispielsweise für die Unterfluranlage.
Darum, und weil er eine jährliche Anpassung der Gebühren verhindern will, wird der Gemeinderat die bisherigen Entsorgungsgebühren beibehalten.