Landwirtschaft – Kanton Luzern will den Absatz von Luzerner Bioprodukten steigern
Der Kanton Luzern will den Absatz von Luzerner Bioprodukten steigern und den Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche in der Landwirtschaft erhöhen. Dafür will er Massnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette umsetzen.
Mit dem „Aktionsplan Biolandbau“ legte der Kanton deshalb mehrere Ziele fest, die er bis 2027 erreicht will, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte.
Konkret soll die biologisch genutzte Landwirtschaftsfläche auf mindestens 15 Prozent anwachsen, die Wertschöpfung im Biolandbau sich um 4 Prozent steigern und 40 Gastronomiebetriebe das Label „Bio Cuisine“ erhalten, wie es weiter heisst.
Sechs Handlungsfelder definiert
Um diese Ziele zu erreichen, hat der Kanton sechs Handlungsfelder mit entsprechenden Massnahmen definiert. Sie schliessen die gesamte Wertschöpfungskette ein, von der Produktion über die Verarbeitung, den Handel und den Absatz biologisch produzierter Lebensmittel bis hin zur Lehre, Beratung und Forschung.
Vorgesehen ist auch, den Austausch zwischen Forschung, Bildung und Beratung im Biolandbau stärker zu fördern, wie es weiter heisst. Und es wird eine Zusammenarbeit zwischen den Produzentinnen und Produzenten sowie den lokal verankerten, aber überregional tätigen Verarbeitungsunternehmen angestrebt.
Ein weiteres Handlungsfeld stellt die Verpflegung ausser Haus in den Fokus: Kantinen und Restaurants sollen vermehrt biologische Lebensmittel anbieten. Zudem soll sich das Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten für den Mehrwert von Biolebensmitteln steigern.
Der Aktionsplan entstand in einer Zusammenarbeit von Bio Luzern, dem Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband, der Zentralschweizer Lebensmittelhändlerin Regiofair, Bio Suisse, dem Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung sowie der Dienststelle Landwirtschaft und Wald, wie es heisst.