McDonald’s nimmt zweiten Anlauf für sein geplantes Restaurant und will platzsparender bauen
Der Fastfoodriese McDonald’s will seit 2020 nahe der Autobahnbahnanschlusses Dagmersellen ein neues Familienrestaurant erstellen (wir berichteten). Das erste Bauprojekt stiess jedoch bei der Standortgemeinde Dagmersellen auf wenig Gegenliebe.
Ein Dorn im Auge waren der Behörde insbesondere die oberirdischen Parkplätze. Sie kritisierte die fehlende Tiefgarage und die zu geringe Überbauungsziffer. Die Behörde verhängte daraufhin eine Planungszone über das Grundstück (das ZT berichtete).
Überarbeites Baugesuch eingereicht
Nun hat die Firma Perpetum Capital AG aus Aarau ein überarbeitetes Baugesuch eingegeben, ist der Gemeinde-Homepage von Dagmersellen zu entnehmen. Der Firma gehört das Grundstück. Es liegt an der Altishoferstrasse 29 direkt neben der Coop-Tankstelle.
Laut der Ausschreibung soll das geplante Gebäude, ein weiteres geplantes Dienstleistungsgebäude sowie die Tankstelle gemeinsam durch die bestehende Stichstrasse erschlossen werden.
Das Gesuch liegt bis zum 5. Juni bei der Gemeindeverwaltung öffentlich auf und es läuft eine Einsprachefrist. Zu den Unterlagen gehört ein Verkehrsgutachten. Dieses rechnet in der Abendspitzenstunde des Fastfoodrestaurants mit 96 Fahrten (48 Zu- und 48 Wegfahrten).
Vier statt drei Stockwerke und Parkgarage
Was ist anders als beim ersten Gesuch? Laut Daniel Pfister, dem Leiter Bau und Infrastruktur der Gemeinde, hat das geplante Gewerbegebäude vier statt drei Stockwerke. Im Parterre und im ersten Stock wird sich wie ursprünglich vorgesehen das Restaurant mit Drive-In befinden. Die oberen Stockwerke werden wohl vermietet. Die 90 Parkplätze verlegt der Bauherr unter den Boden, in eine zweistöckige, unterirdische Tiefgarage. Veloparkplätze sind laut dem Baugesuch 31 vorgesehen.
Daniel Pfister betont, dass die Zusammenarbeit mit McDonald’s, welche im Dezember 2020 begann, immer sehr kooperativ gewesen sei. «Wir waren nie gegen McDonald’s», sagt er. Doch da das Grundstück privilegiert liege, habe man hohe Ansprüche gestellt. Die Einwände des Gemeinderats seien jetzt vom Tisch. Laut dem «Willisauer Boten» rechnet der Fastfoodriese mit einer Inbetriebnahme im Laufe des Jahres 2025. (ben)