Die neue StWZ-Energiezentrale an der Mühlegasse ist in Betrieb
Nach weniger als einem Jahr Bauphase wurde die neue Energiezentrale der StWZ Energie AG im Mai in Betrieb genommen. Rund 90 Prozent der jährlich darin produzierten Wärme wird künftig durch die Verbrennung von Holz aus regionalen Wäldern produziert. Die alte Heizzentrale war gemäss Mitteilung der StWZ in die Jahre gekommen, die Heizkessel mussten ersetzt werden. Ausserdem war es StWZ ein Anliegen, im Zuge des Neubaus auch den Anteil an mit Holz produzierter Wärme massiv zu erhöhen. Das Herzstück der Energiezentrale sind entsprechend die beiden Holz-Heizkessel. Die Leistung des kleineren Heizkessels beläuft sich auf 700 Kilowatt. Christian Seitz, Leiter Netze und Anlagen bei StWZ, sagt: «Dank diesem kleinen Kessel ist nun ein ganzjähriger Betrieb der Holzfeuerung möglich. Er deckt in den warmen Sommermonaten die tiefere Wärmenachfrage ab, ist in den Übergangszeiten im Frühling und Herbst ausser Betrieb und unterstützt im Winter den grösseren Holzkessel.» Dieser ist mit einer Leistung von 1600 Kilowatt von Herbst bis Frühling im Einsatz. Um Spitzenlasten in den kalten Wintermonaten abzudecken, gibt es zudem noch einen Gaskessel.
Zentrale besichtigen
Der Neubau der Zentrale will die StWZ auch der Öffentlichkeit zugänglich machen. Deshalb organisiert sie am Samstag, 9. September einen Tag der offenen Türe. Alle Interessierten erhalten zwischen 13 bis 16 Uhr die Möglichkeit, sich die Energiezentrale näher anzuschauen. Fachpersonen von StWZ begleiten die Besucherinnen und Besucher durch die Zentrale und geben nebst dem einmaligen Einblick in eine Wärmeanlage spannende Zusatzinformationen rund um den Bau und Betrieb. «Die verschiedenen Heizkessel, die Holzschnitzelführung, die Dimension des riesigen Warmwasserspeichers, die vielen weiteren Komponenten der Zentrale – interessante Eindrücke warten auf alle, die vorbeischauen», ergänzt Christian Seitz.
Hecke wiederhergestellt
Neben dem Neubau der Zentrale kamen auch Umgebungsarbeiten hinzu. Hinter der Zentrale wurde laut Medienmitteilung der Wall wieder aufgeschüttet und begrünt. Dadurch ist das grüne Band zwischen Zentrale und Schulgelände wiederhergestellt. Jene Hecken, welche der Zentrale weichen mussten, werden auf dem Schulhausareal wieder aufgeforstet. Auf dem Dach wurde zudem eine ökologische Ausgleichsfläche erstellt, die für die heimische Flora und Fauna einen wertvollen Lebensraum bietet.
Nachhaltige Wärmeversorgung stärken
Mit diesem Neubau und der massiven Erhöhung des Holzanteils von 60 auf rund 90 Prozent stärkt die StWZ die nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung. Angesichts der Energielage im vergangenen Winter hat der Neubau noch weitere positive Aspekte: «Die Abhängigkeit von ausländischem Erdgas kann gesenkt und die Wertschöpfung in der Region behalten werden. Zudem kann Fernwärme einen wichtigen Beitrag zur Senkung des Strombedarfs in den Wintermonaten beitragen, da Fernwärme eine interessante Alternative zur elektrischen Wärmepumpe ist.», so Christian Seitz.