Lionel Messi lehnt Milliarden-Angebot aus Saudi-Arabien ab und tritt gegen PSG nach: «Zwei Jahre, in denen ich nicht glücklich war»
Superstar Lionel Messi (35) trauert seiner Zeit bei Paris St. Germain nicht nach. «Es waren zwei Jahre, in denen ich nicht glücklich war, ich mochte es nicht», sagte der Argentinier spanischen Medien, als er seinen Wechsel zu Inter Miami in die USA ankündigte.
Die zwei Jahre hätten sich auch «auf mein Familienleben» ausgewirkt, klagte Messi. Er habe «viel verpasst von dem», was seine Kinder erlebt haben. So habe der Weltmeister in Barcelona seine Kinder oft von der Schule abgeholt, in Paris «tat ich das viel weniger, ich teilte weniger Aktivitäten mit ihnen». Von nun an solle seine Familie im Vordergrund stehen.
Messi besitzt bereits ein Haus in Miami. Beim Klub von Miteigentümer David Beckham soll er 200 Millionen Euro verdienen: 50 Millionen pro Jahr für vier Spielzeiten, das berichtete die Zeitung Sport zuletzt.
Der MLS-Klub hatte sich in der Vorwoche von Phil Neville getrennt und Messis Landsmann Javier Morales zum Interimstrainer ernannt. Torwarttrainer Sebastian Saja ist ebenfalls Argentinier, Federico Higuain, der Bruder des ehemaligen argentinischen Stürmers Gonzalo Higuain von Real Madrid, ist Cheftrainer der Reservemannschaft von Inter und wird von seinem Landsmann Cristian Raul Ledesma unterstützt.
Geplatzt ist hingegen der Traum des FC Barcelona, Messi zurückzuholen. Der Argentinier war 2003 in den Nachwuchs der Katalanen gewechselt und spielte bis 2021 dort. Bei einem Treffen am Montag hätten Messis Vater Jorge und weitere Vertreter des Spielers Barcelonas Präsident Joan Laporta die Entscheidung pro Miami mitgeteilt, schrieb der spanische Meister in einer Stellungnahme auf seiner Homepage. Messi hatte Barça im Sommer 2021 wegen der schwierigen Finanzlage des Clubs unter Tränen verlassen.
Barcelona machte Angebot für Messi
Der FC Barcelona habe auch einen Vorschlag für eine Rückkehr vorgelegt, schrieb der Club. «Ich habe gehört, dass sie Spieler verkaufen oder die Gehälter senken mussten, und die Wahrheit ist, dass ich das nicht wollte», erklärte Messi allerdings in einem Interview den Sportzeitungen «Mundo deportivo» und «Sport». Er habe seine eigene Entscheidung treffen wollen. Deshalb sei seine Rückkehr zu Barça nicht zustande gekommen. «Auch wenn ich es gerne getan hätte, war es nicht möglich.»
Schon vorher war berichtet worden, dass der Club Messi keine Garantien vorlegen konnte. Ein Angebot im Gesamtvolumen von fast einer Milliarde Euro aus Saudi-Arabien lehnte Messi auch ab. Er entschied sich auch mit Blick auf seine Familie für Miami, den Club von Mitbesitzer David Beckham.
Präsident Laporta verstehe und respektiere Messis Entscheidung, in einer Liga mit weniger Ansprüchen zu spielen und etwas weniger im Rampenlicht zu stehen, hiess es in der Barça-Stellungnahme. Der Clubchef und Messis Vater hätten auch vereinbart, eine würdige Hommage der Fans zu fördern für einen Spieler, der immer geliebt worden sei und immer geliebt werde. (Sid/dpa/sih)