Sie sind hier: Home > Wirtschaft > Der «Wäschespinne» geht es an den Kragen: Firma Stewi stellt Betrieb ein

Der «Wäschespinne» geht es an den Kragen: Firma Stewi stellt Betrieb ein

Aus unzähligen Schweizer Gärten ist der Stewi gar nicht mehr wegzudenken. Nun droht das Schweizer Kult-Produkt aber endgültig vom Markt zu verschwinden.

Ein Schweizer Klassiker verschwindet. Die Firma Stewi teilt am Donnerstag mit, dass sie nach 77 Jahren ihren Betrieb einstellen wird. Damit wird auch die Produktion der berühmten «Wäschespinne» eingestellt, die unzählige Schweizer Gärten schmückt.

«Die aktuelle Inhaberschaft der Firma sieht sich aus gesundheitlichen und altersbedingten Gründen nicht mehr in der Lage, die Stewi AG an einem neuen Standort wieder zu neuen Horizonten zu führen», heisst es in der Mitteilung. Alle Bemühungen, die Firma in neue Hände zu übergeben, seien gescheitert. Auch der Preisdruck und die «Nachwehen der Covid Pandemie» hätten das ihrige zum Ende beigetragen.

Noch laufen Gespräche mit Interessenten

Die Fertigung der Produkte am Sitz in Winterthur werde per Ende September eingestellt und die Firma per Ende Jahr aufgelöst. All die Fans der kultigen Wäscheleine können aber noch leichte Hoffnung haben: Aktuell befinde sich die Firma immer noch in Gesprächen mit möglichen Interessenten «welche Elemente sowie den bekannten Namen weiterleben lassen möchten».

So warb das Unternehmen in den 50er-Jahren für den Stewi.
So warb das Unternehmen in den 50er-Jahren für den Stewi.Keystone

Betroffen vom Ende der Firma sind 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Erst 2017 ging die Firma in neue Hände über. Gegründet wurde Stewi 1947 von Walter Steiner. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Steiner und Winterthur zusammen. (mg)