Hans-Ruedi Hottiger tritt Ende Juni aus dem Grossen Rat zurück – Robert Weishaupt rückt nach
Mit Hans-Ruedi Hottiger und René Huber verliere die Mitte-Fraktion zwei Mitglieder mit einem fundierten und grossen Fachwissen, heisst es in einer Pressemitteilung vom Montagabend.
Hans-Ruedi Hottiger gehört dem Grossen Rat seit dem 28 April 2009 an. Als Parteiloser war er während der ganzen Zeit Mitglied der Mitte-Fraktion (vormals CVP). Er startete als Mitglied der Kommission Bildung, Kultur und Sport (BKS). Danach nahm er Einsitz in die Kommission AWV, bevor er 2013 in die Kommission Umwelt, Bau, Verkehr, Energie und Raumordnung (BVU) wechselte.
«Erfüllend, weil vermehrt sach- und weniger ideologieorientiert, war für Hans-Ruedi Hottiger neben den Kommissionsberatungen vor allem die Mitarbeit in den vorbereitenden Arbeitsgruppen der Departemente, in die er in seinen Funktionen als Stadtammann oder Repla-Präsident Einsitz nehmen durfte. So zum Beispiel in diejenigen zur Gesamtüberprüfung des kantonalen Richtplans oder die Erarbeitung des neuen Finanz- und Lastenausgleichs», teilte die Mitte-Franktion mit.
Hans-Ruedi Hottiger sagt: «Ich bin stolz, dass ich die Stadt und die Region Zofingen über Jahre im Grossen Rat vertreten durfte. Und es war toll, in dieser Zeit so viele interessante Menschen kennenlernen zu können. Die Arbeit im kantonalen Parlament war für mich alles in allem sehr bereichernd, trotzdem werde ich die Plenums-Debatten nicht allzu sehr vermissen. Ich sage jetzt «Tschüss» und wünsche dem Grossen Rat für die nächsten Jahre viele wohldurchdachte und zukunftsfähige Entscheide.»
Hottigers Nachfolge tritt Robert Weishaupt, Unternehmer und Stadtrat aus Zofingen, an.
Den freiwerdenden Sitz von René Huber übernimmt Philipp Laube
Vor über zehn Jahren, nämlich am 30 April 2013, hat René Huber seine erste Grossratssitzung erlebt. In der ersten Amtsperiode war er Mitglied der Kommission Allgemeine Verwaltung. 2017 wechselte er dann in die Kommission Gesundheit und Soziales, wo er sein breites Fachwissen als Direktor des Asana Spitals Leuggern einbringen konnte.
Das Gesundheitswesen stehe mehr denn je im Wandel, und die Herausforderungen sind in den letzten Monaten massiv angestiegen. «Als Direktor eines kleinen Regionalspitals mit schlanker Organisationsstruktur steht mir kein Stab zur Verfügung, viele Aufgaben liegen deshalb direkt auch bei mir. Ich benötige mehr zeitliche Ressourcen für die beruflichen Herausforderungen und möchte auch im Privatleben neue Projekte starten», so René Huber in seinem Rücktrittsschreiben. «Aus den letzten zehn Jahren darf ich viele positive Erlebnisse in- und ausserhalb des Ratsbetriebes mitnehmen, welche mein Leben bereichert, mein Wissen erweitert und meine Dankbarkeit für unser demokratisches System bestärkt haben. Für die Zukunft wünsche ich dem Grossen Rat weiterhin weitsichtige Entscheide zum Wohle unseres Kantons Aargau und seiner Bevölkerung, insbesondere natürlich, was das heute sehr gut funktionierende Gesundheitswesen anbelangt. Denkt immer daran, wie wichtig die regionale Gesundheitsversorgung für die Sicherheit der Bevölkerung und die Attraktivität unserer Regionen ist.»
Hubers Nachfolge tritt der Rechtsanwalt und Architekt Philipp Laube aus Lengnau an.