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40 Schafe in Sozialwohnung in Nizza entdeckt

Beamte der Kriminalpolizei staunten nicht schlecht, als sie in einer 50-Quadratmeter-Wohnung im südfranzösischen Nizza eine ganze Schafherde entdeckten. Was wie ein schlechter Comedy-Sketch anmutend, war in Wirklichkeit wohl teil des muslimischen Opferfestes Eid al-Adha. 49 Schafe konnten gerettet werden.

In einer eigentlich leerstehenden Sozialwohnung im südfranzösischen Nizza sind 40 Schafe entdeckt worden. Die Tiere seien in einer mit Stroh ausgelegten 50-Quadratmeter-Wohnung zusammengepfercht gewesen, berichtete der Sender France 3 am Dienstag. Zwei Männer mit blutverschmierten T-Shirts wurden festgenommen.

Die Behörden vermuten, dass die Schafe vor dem islamischen Opferfest illegal geschlachtet werden sollten. Das Eid al-Adha findet dieses Jahr vom 27. Juni bis 1. Juli statt und ist der Höhepunkt des muslimischen Kalenders. Zu diesem Zweck pilgern viele Gläubige nach Mekka, der heiligen Stadt des Islams.

In der Wohnung stiess die Polizei auf ein bereits geschlachtetes Schaf, teilte der städtische Beigeordnete Anthony Borré mit. Die übrigen Schafe wurden einem Züchter übergeben.

Um eine illegale Nutzung der leerstehenden Wohnung zu verhindern, hatte die Wohnungsbaugesellschaft eine besonders gesicherte Tür angebracht. Bei einer Überprüfung am Freitag war die Wohnung noch leer. Am Sonntag stiessen dann Beamte der Kriminalpolizei bei einem Einsatz in dem Wohnblock auf die Schafe. (dpa/cam)