Aargauer Regierungsrat fällt ersten Entscheid zu den Ausbauplänen der Erzo
Der Zweckverband Erzo (Entsorgung Region Zofingen) und die Renergia Zentralschweiz AG planen den Ersatz und Ausbau der heutigen Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Oftringen durch eine Abfallverwertungs- und Energieerzeugungsanlage (Projekt RENZO). Die gewonnene Energie soll zur Versorgung eines neuen Fernwärmenetzes, zur Stromproduktion sowie für den Betrieb einer Klärschlammtrocknungs- und Phosphorrückgewinnungsanlage genutzt werden (das ZT berichtete mehrfach).
«Gegenwärtig ist noch offen, ob die Phosphor-Rückgewinnungsanlage auf dem Areal in Oftringen realisiert wird oder an einem Standort des Projektpartners Holcim», schreibt nun der Aargauer Regierungsrat in einer Medienmitteilung. «Dies soll im weiteren Verlauf der Planung geklärt werden.» Zur Festsetzung des Standorts im Richtplan seien noch weitere Grundlagen zu erarbeiten. «Dem Stand der Planung und der Bedeutung des Projekts entsprechend und damit die betroffenen Interessen frühzeitig erkannt und abgestimmt werden können, hat der Regierungsrat beschlossen, den Standort in einem ersten Schritt als Vororientierung in den Richtplan aufzunehmen», heisst es in der Mitteilung. Damit sei er einem Antrag der Gemeinde Oftringen gefolgt.
Vororientierungen zeigten, welche raumwirksamen Tätigkeiten sich noch nicht in dem für die Abstimmung erforderlichen Mass umschreiben lassen, aber erhebliche Auswirkungen auf die Nutzung des Bodens haben können, erläutert die Aargauer Regierung. Bei Vororientierungen handle es sich demnach um Ideen von Vorhaben, die eine Raumrelevanz haben können und die weiterentwickelt werden, sofern sich ihre Erfordernis bestätigt.