Polizei findet drei Leichen in Garage – wohl kein Tötungsdelikt
Um 13.30 Uhr ging bei der Polizei eine Meldung ein, danach rückten zwei Patrouillen der Regionalpolizei Zofingen nach Uerkheim aus. Dort wurden drei Leichen in der Garage eines Einfamilienhauses gefunden. Das bestätigte die Medienstelle der Aargauer Kantonspolizei gegenüber Tele M1 und ArgoviaToday. Zudem rückte auch die Feuerwehr Uerkental aus, wie Aufnahmen vor Ort zeigen.
Mediensprecher Daniel Wächter sagte in einer ersten Stellungnahme vor Ort gegenüber BRK News, die Feuerwehr sei als Sicherungsmassnahme aufgeboten worden. Es habe aber kein Feuer gegeben und es habe keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Auch eine Fahndung hat die Kantonspolizei Aargau nicht ausgelöst. Über die Todesursache oder die Hintergründe des Falls äusserte sich Wächter am Donnerstag nicht.
Keine Fahndung: Das sagt Kapo-Sprecher Daniel
WächterIm Moment sei die Kriminalpolizei dabei, die Todesursache und die Umstände zu klären, die zum Tod der drei Personen geführt hätten, sagte er lediglich. Damit blieb vorerst offen, ob es sich um ein Verbrechen, einen tragischen Unfall oder einen erweiterten Suizid handelt.
Auch das Geschlecht und das Alter der Personen sind bisher nicht bekannt. Ebenfalls unklar ist, ob die Verstorbenen in dem betreffenden Haus gewohnt haben. Die Aussage des Polizeisprechers, dass keine Fahndung ausgelöst wurde, lässt jedoch darauf schliessen, dass kein Tötungsdelikt vorliegt.
Gemeinderat Uerkheim zeigt sich bestürzt
Der Gemeinderat Uerkheim zeigt sich «bestürzt über das vorliegende Ereignis», wie die Behörde auf Anfrage der AZ mitteilt. Er spricht allen Angehörigen und betroffenen Personen seine tiefst empfundene sowie aufrichtige Anteilnahme und sein Beileid aus. In Gedanken sei man auch bei den Mitgliedern der Feuerwehr Uerkental, deren Einsatz bestens verdankt werde, hält der Gemeinderat fest.
Zum konkreten Sachverhalt könne man nicht weiter Stellung nehmen, dazu verweist die Behörde an die Medienstelle der Kantonspolizei Aargau. Deren Sprecher Daniel Wächter hat gegenüber einer AZ-Reporterin vor Ort weitere Informationen für Freitag in Aussicht gestellt.
Der Polizeieinsatz lief bis in den Abend hinein weiter, kurz nach 19 Uhr fuhr ein Leichenwagen vor. Derweil mussten Angehörige die Opfer identifizieren, die Medien wurden weggewiesen. Inzwischen hatte die Feuerwehr die Absperrungen weggeräumt und ihren Einsatz beendet.
Hier finden Sie Hilfe:
Dargebotene Hand, Tel. 143
Beratung für Kinder und Jugendliche: Pro Juventute, Tel. 147
Beratungsangebote im Aargau: Reden-kann-retten.ch
Beratung in Krisensituationen: Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858
Angebot der reformierten und katholischen Kirchen: Seelsorge.net
Hilfe für Angehörige: Angehörige.ch, Trauernetz.ch