Sie kreierte die Grafik für das Jubiläumsfest
«Schon als Kind habe ich gerne gemalt und gezeichnet.» Gisela Löw hat ein Funkeln in den Augen, wenn sie über ihre grösste Leidenschaft spricht. Vor drei Jahren hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und führt seither das Atelier «LöwArt – Grafik & Kunst» im Städtli in Aarburg. «Bereits meine Grossmutter war gestalterisch sehr talentiert. Dieses Talent habe ich wohl geerbt», meint die 27-Jährige und schmunzelt.
Claude Monet als persönliche Inspiration
Beim Betreten ihres Ateliers wird der Besucher von leuchtenden Farben überwältigt. Bilder von Seen und Ozeanen hängen an den Wänden. Am liebsten malt sie denn auch mit der Farbe Blau: «Blau bedeutet für mich Wasser und Wasser verbinde ich mit der Ferne und Ferien.» Eine grosse künstlerische Inspiration für sie ist der Maler Claude Monet. Der französische Künstler malte weltbekannte Bilder wie «Seerosen» oder «Das Mohnfeld bei Argenteuil». Dabei arbeitete er mit leuchtenden Farben, flimmerndem Licht und flüchtigen Momenten und ist Begründer der Kunstrichtung Impressionismus. Eine Kunstrichtung, in der sich auch Gisela Löw zuhause fühlt: «Ich male sehr gerne mit leuchtenden Farben.»
Nach der obligatorischen Schulzeit liess sich die Aarburgerin zur Grafikerin ausbilden. Neben dem Erledigen von grafischen Aufträgen verkauft sie in ihrem Atelier allerhand Kunstobjekte: Selbst gemalte Bilder, selbst gestaltete Magnete und Basteleien. «Ich mache im Laden eigentlich das, worauf ich gerade Lust habe», sagt die Aarburgerin lachend. Während den Öffnungszeiten arbeitet sie als Grafikerin, in der Freizeit malt sie Bilder und gestaltet Objekte für den Verkauf in ihrem Atelier.
Stolz auf Auftrag: «Es ist eine grosse Ehre»
Gisela Löw ist stolz darauf, dass sie mit der Gestaltung der Grafik für «900 Jahre Aarburg» einen Beitrag für die Stadt Aarburg leisten kann: «Es ist natürlich eine grosse Ehre, dass ich die Grafik für das Jubiläumsfest gestalten durfte.» Angefragt wurde sie von Stadtpräsident Hans-Ulrich Schär persönlich. Neben der Grafik ist sie für alle weiteren grafischen Aufgaben bei den Festaktivitäten verantwortlich, wie zum Beispiel für die grafische Gestaltung des Rahmenprogramms.
Passend dazu sitzt sie im Organisationskomitee für das Fest. Insgesamt erstellte sie zu Beginn vier verschiedene Entwürfe für die Grafik und legte sie den restlichen OK-Mitgliedern vor. Letztlich entschied sich das Organisationskomitee für das Logo mit dem Städtli im Vordergrund und der Festung im Hintergrund. «Bei den Feierlichkeiten geht es primär um Aarburg. Die Festung ist das Wahrzeichen unserer Stadt, gehört aber dem Kanton. Deshalb habe ich die Festung im Hintergrund skizziert und die Häuser vom Städtchen im Vordergrund platziert.» Etwas mehr als zehn Stunden Arbeitsaufwand hat die 27-Jährige in die Gestaltung investiert.
Magnete mit verschiedenen Aarburger Sujets
Speziell an ihrem Atelier sind die Aarburger Souvenirs, die sie anbietet. So verkauft sie zum Beispiel selbst gemalte Bilder von der Festung oder Magnete, die mit verschiedenen Sujets von Aarburg versehen sind. «Das Bedürfnis nach Souvenirs von Aarburg gab es schon länger. Im Gegensatz zu vielen Orten in der Schweiz hatte Aarburg keine eigenen Souvenirs im Angebot. Diese Lücke wollte ich füllen.»