Velofahrer auf A2 von Reiden nach Oftringen unterwegs – ihm droht wohl eine Busse
Wie die Luzerner Zeitung berichtet, war am Donnerstag gegen 17.20 Uhr auf der A2 zwischen Reiden und Oftringen ein Velofahrer unterwegs. Er fuhr auf dem Pannenstreifen – die Polizei hinter ihm her. Ein Leser der Luzerner Zeitung filmte den Velofahrer auf der Autobahn: «Im ersten Moment waren wir schockiert, wie ein Velofahrer auf die Autobahn kommt und wollten ihm helfen, weil die Situation gefährlich war.» So etwas habe er auf dieser Strecke noch nie gesehen, sagt er gegenüber der LZ. «Wir waren von Oftringen Richtung Reiden unterwegs und sahen den Velofahrer auf der Gegenfahrbahn. In Reiden haben wir dann die Fahrtrichtung gewechselt – und riefen den Notruf an.» Aber die Polizei sei bereits informiert gewesen und unterwegs zur Hilfe.
Auf der Strecke gilt eine Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern. «Es folgt eine Anzeige beim Staatsanwalt, der Velofahrer muss mit einer Busse rechnen», sagt die Kantonspolizei Aargau, die für den Autobahnabschnitt zuständig ist. Wie hoch die Busse ausfalle, hänge von mehreren Kriterien ab. Betrunken sei der Mann jedoch nicht gewesen, das ergab ein Atemalkoholtest vor Ort. Dies dürfte seine Strafe wohl schon etwas mildern.
Gemäss Adrian Schuler von der Aargauer Oberstaatsanwaltschaft könnte sich die Busse jedoch schnell einmal im Bereich von mehreren hundert Franken bewegen – je nachdem, wie gefährlich die Situation für den Velofahrer und die weiteren Verkehrsteilnehmer war.
Wie ist der Mann überhaupt auf die Autobahn gekommen? «Er ist strikt nach Navi gefahren», sagt Daniel Wächter von der Kantonspolizei Aargau auf Anfrage der LZ. Auf die Autobahn zu gelangen, sei auch nicht schwierig. Es sei jedoch klar signalisiert gewesen, dass es sich um keine normale Strasse, sondern um die Autobahn handle. «Das hätte dem Velofahrer eigentlich auffallen müssen», so Wächter weiter.