BMW sieht Kolonne vor sich nicht, weicht aus und kollidiert mit Lastwagen
Am Montag kam es gegen 17 Uhr auf der Dottikerstrasse auf dem Gemeindegebiet von Hendschiken zu einer Frontalkollision zwischen einem Auto und einem Lastwagen. Die Kantonspolizei Aargau teilte erst am Dienstagmittag die genaueren Umstände zum Unfall auf der Strasse, die Othmarsingen und Dottikon verbindet, mit.
Ein schwarzer BMW sei in Richtung Mägenwil unterwegs gewesen, ein Lastwagen in die Gegenrichtung. Der 33-jährige BMW-Fahrer sei abgelenkt gewesen und habe deshalb die Kolonne vor sich zu spät bemerkt. Er vollzog ein Ausweichmanöver – und kollidierte frontal mit dem LKW. «Durch den Aufprall drehte sich der BMW um 180 Grad und kam zum Stillstand», teilt die Kantonspolizei weiter mit. Der Fahrer des BMWs sei leicht verletzt und mit einer Ambulanz ins Spital transportiert worden, der Lastwagenchauffeur blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand grösserer Sachschaden, teilt die Kantonspolizei weiter mit.
Die Strasse war durch den Unfall während rund zwei Stunden nicht mehr passierbar, die Feuerwehr regelte den Verkehr. Um 19.15 Uhr konnte die Strecke wieder frei befahren werden.
Die Strecke sei «unfallauffällig»
Kai Schnetzler, Leiter Sektion Verkehrssicherheit beim kantonalen Departement für Bau, Verkehr und Umwelt, sagt auf Anfrage: «Die Strecke zwischen Othmarsingen und Dottikon weist keine klassischen Unfallschwerpunkte auf.» Er sagt über die Strasse aber auch: «Allerdings ist der ganze Streckenabschnitt und insbesondere einzelne Kurven respektive Einmündungsbereiche unfallauffällig». Ein Blick auf die Unfallkarte des Bundes bestätigt das; auf der Strasse finden immer wieder Unfälle statt, mit Personenschaden bis hin zu Todesopfern.
Der Kanton habe den Abschnitt deshalb vertieft geprüft. Zwei Projekte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit seien aktuell in Bearbeitung. Einmal soll ausgangs Othmarsingen die Einmündung vom Kornweg aufgehoben werden. Ausserdem, so sagt Schnezler weiter, sei «eine Unterführung für die Zu-Fuss-Gehenden» vorgesehen.
Ein noch grösserer Umbau betreffe den Bereich Ebnet und Steinhof, etwas weiter in Richtung Dottikon. «Auch dort werden einzelne Zufahrten geschlossen respektive zusammengelegt und grosszügig mit Abbiegespuren ausgebaut», sagt Schnetzler. Und auch hier sei eine Unterführung für Fussgängerinnen und Fussgänger vorgesehen. «Zudem wird in diesem Abschnitt auch eine Lücke der kantonalen Radroute mit einem separaten Radweg geschlossen», so Schnetzler weiter.