Bereits seit 1998 gibt es in Reiden eine Ludothek. Diese befindet sich seit ihrer Gründung im Schulhaus Pestalozzi. Zum kleinen Preis kann man dort Spiele und Spielsachen ausleihen. «Unsere Racer und Gokarts sowie die verschiedenen Wasserspiele gehen im Sommer weg wie warme Weggli», sagt Irmi Stammbach. «In der kälteren Jahreszeit sind Playmobilspiele und natürlich die vielen Brettspiele der Renner.» Trotz digitalem Zeitalter habe die Beliebtheit der analogen Spiele nicht nachgelassen, sagt die Präsidentin des Vereins, der die Einrichtung betreibt. «Wir erweitern unser Sortiment jedes Jahr um die aktuellen Spiele des Jahres und versuchen unseren Kunden mit Rat und Tat bei der Spielauswahl zur Seite zu stehen», erklärt sie.

Nicht nur Familien seien dankbar über das grosse und abwechslungsreiche Spielangebot. Auch die Schule Reiden – von der Spielgruppe über Kindergarten bis zur Primarschule – profitiere von der grossen Auswahl in der Ludothek. So gibt es denn auch bei Projektwochen oder -tagen immer mal wieder Einsätze für die Ludothek im Klassenzimmer. Es gelte: „Spielen ist lernen – aber mit großem Spaßpotential!“ Stammbach verweist zudem auf eine Lernspielliste, die sich auf der Homepage der Ludothek findet. Auf dieser sind Spiele zur Förderung diverser Bereiche gelistet – zum Beispiel Sprache, Reaktion, oder Aufmerksamkeit.

Der Vorstand der Ludothek besteht aus fünf Personen, derzeit acht Mitarbeitende versehen den Betrieb der Ludothek – und alle engagieren sich ehrenamtlich. Die Ludothek existiert dank der Unterstützung der Gemeinde Reiden – aber hängt auch stark vom Einsatz freiwilliger Helferinnen und Helfer ab, um die Öffnungszeiten am Dienstag und Samstag zu gewährleisten. «Die Einsätze belaufen sich auf ein Minimum», sagt Irmi Stammbach. «Ein bis zweimal im Monat in der Ausleihe, wenn möglich Mithilfe an unserem Spielenachmittag oder beim Spiele erfassen.»

Dennoch gibt’s auch bei der Ludothek personelle Fluktuationen – und solche sind nun absehbar. Aktuell suche man daher dringend nach Unterstützung für die Ausleihe am Dienstag von 14.45 bis 17 Uhr, so Stammbach. «Falls wir keine Helfer finden, können wir unsere Öffnungszeit am Dienstag nicht mehr garantieren». Das wäre schade für die Kunden der Ludothek.

Gesucht würden Personen, welche gerne Kontakt zu Menschen haben, teamfähig sind und im besten Fall auch selber gerne spielen. Denn der Lohn für die Unterstützung ist die Gratisausleihe für die Mitarbeitenden. (pd)