«Angesichts der aktuellen Sicherheitslage»: Uefa sagt Nati-Spiel gegen Israel ab
Die massiven kämpferischen Auseinandersetzungen nach dem Grossangriff der Hamas auf Israel haben auch Einfluss auf die EM-Qualifikation der Schweizer Fussball-Nati. Die Austragung für die am kommenden Donnerstag angesetzte Partie zwischen Israel und der Schweiz in Tel Aviv wird am Sonntagabend von der Uefa abgesagt.
«Angesichts der aktuellen Sicherheitslage hat die Uefa beschlossen, alle in den nächsten Wochen in Israel geplanten Spiele zu verschieben. Die neuen Termine werden zu gegebener Zeit bestätigt», heisst es in der Meldung des europäischen Fussballverbands. Eigentlich hätte die Equipe von Murat Yakin am Dienstagnachmittag planmässig um 15.30 Uhr den Flieger am Flughafen Zürich in Richtung Israel bestiegen sollen.
Zuvor äusserte sich der Schweizerische Fussballverband wie folgt: «Mit grossem Bedauern haben wir von der Situation in Israel Kenntnis genommen. Der SFV steht im Austausch mit der Uefa, mit dem Fedpol und der Schweizerischen Botschaft in Israel».
Neues Programm noch unklar
Wie nun das neue Programm der Nati aussehen wird, ist noch unklar. Der Schweizerische Fussballverband schreibt aber am Sonntagabend, dass der Zusammenzug wie geplant am Montag in Zürich stattfinden werde. Um 17.30 Uhr geht ein öffentliches Training auf dem GC/Campus in Niederhasli über die Bühne. Damit bestreitet die Schweiz ihren nächsten Ernstkampf erst am Sonntag. Dann steht ein Heimspiel in St. Gallen gegen Weissrussland an.
Der letzte Nati-Zusammenzug des Jahres ist im November geplant. Am 18. November trifft die Schweiz in Basel auf den Kosovo, ehe drei Tage später die Qualifikationsphase gegen Rumänien hätte abgeschlossen werden sollen. Aufgrund der aktuellen Vorkommnisse wären in diesem Zeitraum Anpassungen am Programm denkbar.